Die Band "Forensick" aus Horb begeistert die Zuschauer bei "Rock unterm Zoller". Foto: Flegr Foto: Schwarzwälder-Bote

Freitag bleibt hinter Erwartungen zurück / Konzert zünftig nur noch am Samstag

Von Konrad Flegr

Bisingen. Eine durchwachsene Bilanz ziehen die Veranstalter des "Rock unterm Zoller" nach der Premiere am vergangenen Wochenende. Während der Freitag hinter den Erwartungen zurückblieb, geriet der Samstag zum erhofften Erfolg. "Brauchen wir ein Benefiz-Konzert für das Benefiz-Konzert?": So brachte ein "AKUuD"-Mitarbeiter seine Enttäuschung über den spärlichen Besuch des ersten "Rock unterm Zoller"-Abends auf den Punkt.

Das neue Konzert-Format wurde auf Anregung von beteiligten Musikern ins Leben gerufen, um das wegen heftiger Unwetter ins finanzielle Minus gerutschte "Umsonst & Draußen Zollernalb" zu stützen. Bei guter Akzeptanz sollte es einen festen Platz als eigenständige Veranstaltung einnehmen. Die Wiederholung im Frühjahr 2015 ist wohl keine Frage mehr. Allerdings soll der Freitag entfallen und die zielgruppengerechte Werbung nachgebessert werden. Vollauf zufrieden sind die Macher des "Rock unterm Zoller" jedoch, was die Qualität der Bands angeht.

Die Aufgabe des Openers fiel "15:20" zu. Mit frecher Unbekümmertheit und eingängigen Rocktiteln der härteren Gangart spielte sich die Band aus Geislingen schnell in die Herzen des Publikums. Eine Spur härter legte die preisgekrönte Balinger Band "Contracrash" ihre Arrangements und auch die optische Bühnenshow an. Den Schlussakzent am Freitag setzte der deutsche Metal-Shooting-Star 2013, "may the silence fail".

Der meistgefeierte lokale Newcomer des Jahres, "ashes emblaze" aus Balingen eröffnete mit fesselndem Melodic Death Metal den zweiten Konzerttag. "Forensick" aus Horb begeistern seit fünf Jahren mit kernigem Heavymetal Fans in ganz Deutschland. Bei den kultigen Hardrockern von "Agent Orange" waren Mitglieder der Ü40-Generation wieder ganz in ihrer Jugend angekommen, und die Jungen gingen ebenso begeistert mit. In 90 Minuten stellte die Band unter Beweis, warum sie als die lokale Instanz in Sachen Heavy-Rock gilt.