Politikwissenschaftler Marc Grimm spricht über Antisemitismus. Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Vortrag: Marc Grimm spricht auf Einladung des Gedenkstättenvereins

Bisingen. Zu einem Vortrag mit dem Thema "Die Alternative für Deutschland und der Antisemitismus" lädt der Verein Gedenkstätten KZ Bisingen am Sonntag, 13. Oktober, ab 19 Uhr ins Museum ein. Sprechen wird der Bielefelder Politikwissenschaftler Marc Grimm.

"Obwohl die AfD seit 2015 vor allem die Themen Flucht und Islam bedient hat, bedeutet das nicht, dass der Antisemitismus als zentrales Element rechter Ideologie damit hinfällig geworden ist", heißt es in der Einladung des Gedenkstättenvereins.

Besucher haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen

In seinem Vortrag zeige der Politikwissenschaftler, wie die Partei auf antisemitische Vorfälle in den eigenen Reihen reagiert hat und was das für das Verhältnis der AfD zum Antisemitismus insgesamt bedeutet.

Dabei setzt Grimm dreimal an: Zunächst wird der antisemitische Gehalt der von der AfD kolportierten Gesellschaftsbilder untersucht. Zweitens wird die von der AfD forcierte Vergangenheitspolitik in den Blick genommen, zuletzt werden die positiven Bezugnahmen auf Israel und Judentum und die Gründung der Vereinigung Juden in der AfD (JAfD) dargestellt und bewertet.

Nach Grimms Ausführungen gibt es wie immer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Der Eintritt zu dieser Vortragsveranstaltung ist frei.

 Über den Referenten: Marc Grimm studierte Politikwissenschaft und Soziologie in Augsburg, Vancouver und Wien und wurde im Jahr 2018 mit einer Arbeit über die Rechtsextremismusforschung in der Bundesrepublik promoviert.

Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld.