Jazzy Gabert hat Micaela Schäfer ganz schön in die Mangel genommen. Kleine Blessuren blieben da nicht aus. Foto: Instagram

Bisingerin "Alpha Female" schildert Eindrücke vom Show-Event mit Promiwrestlerin Micaela Schäfer. Mit Interview

Bisingen/Schwabach - Es war von vorneherein ein ungleicher Kampf. Auf der einen Seite stand Jazzy Gabert, auch bekannt als Kampfsportlerin "Alpha Female", auf der anderen Seite Micaela Schäfer, TV-Sternchen, bekannt aus Reality-Shows. Und beim Kampf in Schwabach bei Nürnberg kam es dann auch wie es kommen musste. Das TV-Sternchen war im Ring nur Spielball für die Bisingerin. Der Kampf dauerte knapp zwei Minuten. Jazzy Gabert erzählte nun dem Schwarzwälder Boten, wie sie den Kampf erlebt hat, wen sie gerne herausfordern würde und was sie in Zukunft vorhat.

Was war es für ein Gefühl, Micaela die Grenzen aufzuzeigen?

Ich wusste, worauf ich mich einlasse, als ich den Kampf mit Micaela Schäfer angenommen habe. Mir war in erster Linie wichtig, dass ich sie und mich nicht verletze. Bei einem Ungeübten kann es passieren, dass dieser den Profi durch falsche Bewegungen verletzt. Das hat ganz gut geklappt und Frau Schäfer hat durch das Training und den Kampf neuen Respekt für den Wrestlingsport entwickelt. Es war aber durchaus eine Genugtuung, sie durch den Ring zu werfen.

Hat die Gegnerin denn viel gejammert?

Ich glaube, Micaela Schäfer war sich nicht ganz über das Ausmaß bewusst, was sie sich da antut. Wrestling hat den Ruf, nur eine Show zu sein, doch die Leute scheinen zu vergessen, dass man trotzdem ein ausgebildeter Athlet sein muss, um diese Sportart auszuüben. Am Ende des Kampfes war das Geschrei groß und Micaela lag mit Schmerzen am Boden. Könnte auch damit zu tun haben, dass ich Micaela noch kurz vorm Kampf gefragt habe, ob sie sich nicht aufwärmen will und nur ein fragender Blick zurück kam. Fazit ist, dass Michaela eine gestauchte Rippe hat und einen gestauchten Fuß. Es kann eben nicht jede eine starke Kämpferin sein.

Wann findet mal ein Kampf in Bisingen statt?

Es ist ein Herzenswunsch von mir, eine Wrestling Show in Bisingen/Balingen auf die Beine zustellen. Ich weiß auch, dass es großes Interesse gäbe, nur leider ist es in diesem Moment noch nicht abzusehen, wann der Traum wahr wird.

Wie wäre es mit einem Kampf gegen einen LokalPromi?

Ich bin jederzeit bereit, einen Kampf anzunehmen! Wer sich traut, soll mich gerne anschreiben, außer Peter Sobotta. Mein Trainer hat mich schon einige Male beim Training im Planet Eater Gym in Steinhofen zur Aufgabe gebracht. Obwohl ich Peter Sobotta auch gerne mal in einem Wrestling Ring sehen möchte, ob er da meine Herausforderung annimmt (lacht).

Wirst Du nun öfter angesprochen als vor dem Kampf mit Micaela?

Ich werde viel öfter jetzt angesprochen. Die Leute freuen sich regelrecht, mit mir darüber zu sprechen. Ich denke, solche Aktionen sind einfach nötig, um die Aufmerksamkeit der Leute zu erregen und die Menschen in die Halle zu bekommen. Klar sind die eingefleischten Wrestlingfans davon nicht sehr begeistert, aber ich liebe das Wrestling so sehr und finde, dass wir mehr Aufmerksamkeit verdient haben, mehr Zuschauer in den Hallen. Wrestling ist ein wunderschöner Sport und eine fantastische Unterhaltung, etwas für die ganze Familie.

Was sind Deine nächsten Ziele?

Ich plane gerade verschiedene Shows in Indien, Ägypten und Neuseeland. Zudem machen ich Ende des Monats bei einer RTL-Show mit und versuche Sponsoren zu finden für ein neues Projekt. Ein MMA-Kampf gegen Ende des Jahres ist auch in Planung. Eine Kämpferin muss immer kämpfen und kann nicht still stehen.

 Die Fragen stellte Robert Huger