Ein Traktor hat die Teilnehmer des Landschaftspflegetages zu ihrem Einsatzort an der Zollerhalde gebracht. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder Bote

Zollerhalde: Schwäbischer Alb Verein zeigt, wie wichtig Pflegeeinsätze sind

Bisingen (jw). Großes Interesse fand am Samstag der 14. Landschaftspflegetag des Schwäbischen Albvereins und des Schwarzaldvereins im Naturschutzgebiet Zollerhalde in Bisingen. An diesem Tag soll die Kulturlandschaft erhalten werden, ebenso die artenreichen Pflanzen und Tierwelt. Rund 80 Mitglieder und Naturschützer sind dem Aufruf zu der Veranstaltung gefolgt.

 Alle zwei Jahre Der Landschaftspflegetag findet alle zwei Jahre in unterschiedlichen Regionen von Baden-Württemberg statt. Vom Schwarzwaldverein hat niemand teilgenommen. Pünktlich um 10 Uhr traf sich die große Schar an freiwilligen Helfern unterhalb der Zollerhalde beim dortigen Schafstall auf der Gemarkung Zimmern.

 Traktor-Shuttle Die Teilnehmer wurden vom Parkplatz am Ortsende Zimmerns durch Eva Bogenschütz mit dem Traktor-Shuttle zum Sammelplatz gefahren. Der Vizepräsident des Schwäbischen Albvereins, Hansjörg Schönherr, hieß alle willkommen; insbesondere auch Bürgermeister Roman Waizenegger, Forstdirektor Schmidt sowie Sylvia Metz, beim Regierungspräsidium Tübingen zuständig für Naturschutz und Landschaftspflege.

  Spendenübergabe Die Umweltstiftung von Stuttgarter Hofbräu, namentlich und selbst anwesend Franz Xaver Brummer (Vorstand), nutzte beim Landschaftspflegetag die Gelegenheit und überreichte dem Schwäbischen Albverein eine Spende in Höhe von 15 000 Euro. Das Geld wurde für den Kauf von neuen Geräten verwendet.

  Kulturlandschaft erhalten Für Bürgermeister Roman Waizenegger sei beachtenswert, wie viele Personen sich dem Erhalt der Natur und Landschaft verschrieben haben und nun nach Zimmern kamen. Er wandere selbst gerne und freue sich, wenn die Kulturlandschaft erhalten bleibe. 92 Hektar der Zollerhalde gehören dem Schwäbischen Albverein. Die Bisinger Grüngruppe bearbeite rund fünf bis sechs Hektar, jährlich seien dazu bis zu sechs Einsätze notwendig.

  Vorbereitung Tage zuvor hatte der Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins an der Zollerhalde etwaige Vorarbeiten geleistet. Gemeinsam hieß es am Samstag, das Schnittgut zum Abtransport an zentrale Stellen den Hang herunter zu rechen. Der Öffentlichkeit sollte auf diese Weise verdeutlicht werden, dass solche Pflegeeinsätze und Maßnahmen für Tiere und Pflanzen notwendig sind. Für Getränke sorgte die Umweltstiftung (Stuttgarter Hofbräu), während die Ortsgruppe Bisingen ab etwa 13 Uhr zum leckeren Mittagessen ins Bürgerhaus einlud, wo es nach getaner Arbeit gesellig wurde.