Die fast 500 Jahre alte Kirche St. Georg: Hier verrichtet David Wendrenski (rechts) seit zehn Jahren seinen Ministrantendienst. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: David Wendrenski ist seit zehn Jahren in Zimmern Ministrant

David Wendrenski wurde kürzlich von der Kirchengemeinde Zimmern für zehn Jahre im Ministrantendienst geehrt. Der 19-Jährige findet es schön, der Gemeinde durch seine Tätigkeit helfen zu können.

Bisingen-Zimmern. Ohne sie wären die Gottesdienste nicht möglich: Ehrenamtliche Ministranten, die sich in der Gemeinde engagieren und den Pater bei der Vorbereitung und Durchführung von Gottesdiensten unterstützen.

Viele Kinder steigen schon direkt nach ihrer Erstkommunion in den Messdienst – und bleiben oft auch mehrere Jahre dabei.

Doch dass sich jemand zehn Jahre lang engagiert, ist dann wohl doch eher selten. Aber genau so war es bei David Wendrenski.

"Ich bin über meinen Vater und meine Schwester 2007 zu den Ministranten gekommen", berichtet David von den Anfängen seiner Zeit bei der katholischen St. Georg-Gemeinde in Zimmern.

Außerdem seien damals einige Schulfreunde von ihm ebenfalls beigetreten – man habe eben dazugehören wollen. Doch mit der Zeit merkte er, dass doch mehr dazugehört als nur Gottesdienste vorbereiten und in weißer Kutte neben dem Pfarrer zu stehen. "Es ist einfach schön, sich auf diesem Weg in eine Gemeinschaft einbringen zu können. Vor allem merkt man, wie die immer älter werdende Gemeinde große Freude daran hat, zu sehen, wie sich auch die jüngere Generation engagiert."

Zwar glaubt der 19-Jährige selbst an Gott, doch für ihn steht der kirchliche Aspekt nicht unbedingt im Vordergrund. "Wer etwas Gutes für die Gemeinde tun möchte, muss nicht an Gott oder die Bibel glauben." Gemeinschaft und Zugehörigkeit – darauf komme es an.

Er persönlich wird den Ministrantendienst wohl bald aufgeben müssen – im September beginnt für ihn ein Duales Studium. Doch der Gemeinde will er weiter verbunden bleiben. Sein Vater Paul Wendrenski ist als Mesner der St.Georg-Gemeinde tätig.

"Ich werde ihm öfters helfen und somit automatisch in der Gemeinde eingebunden bleiben. Und es ist mir auch sehr wichtig, zumindest indirekt mich noch weiter einbringen zu können". Also werden die Zimmerner einen ihrer treusten jungen Ministranten nicht komplett verlieren.