Der Chor des Kindermusicals hat die Zuschauer begeistert: Am Ende der Aufführung haben die Kinder eine Zugabe gesungen. Fotos: Wahl Foto: Schwarzwälder Bote

Aufführung: Kinder zeigen rege Spielfreude / Chor gibt Zugabe / Lange und intensive Vorbereitung

Als meisterhaft und atemberaubend hat sich die glanzvolle Aufführung des Kindermusicals "Die Königin von Saba" am Sonntagnachmittag in der vollbesetzten Hohenzollernhalle erwiesen.

Bisingen. Es war ein Kooperationsprojekt der evangelischen Kirchengemeinde mit den Bisinger Schulspatzen der Grund- und Werkrealschule Bisingen. Der Erlös dieser Benefiz-Aufführung kommt dem "Förderverein Brücke-Balingen-Bangladesh" zugute.

Eltern und Angehörige der jungen Laienschauspieler und der Chormitglieder, sowie weitere Freunde sind der Einladung gefolgt. Sie alle zeigten sich vollauf begeistert von dem, was die jungen und talentierten Akteure mit viel Mut und Spielfreude in etwa 60 Minuten aufführten.

Die wechselnden Bühnenbilder zeigten zunächst das Königinnenzimmer, daraufhin einen Hirten, der mit seinem Kamel durch die Wüste zog und zuletzt den Königspalast. Mit viel Musik, Gesang, Sprechszenen, Soloeinlagen und Tanz unternahmen die Kinder und Jugendliche eine interessante wie erlebnisreiche musikalische Reise der Königin Saba durch die Wüste zu König Salomo.

König Salomo gibt am Ende Bekenntnis zu dem einen Gott ab

Überhaupt überzeugten Inszenierung und couragiertes Auftreten das Publikum, welches nicht mir Applaus geizte. Die Leitung oblag der Kinderbibelwoche, Katja Boss und Karolina Deines. Rund 90 Kinderstimmen vom Schülerchor zauberten ein prächtiges Klangvolumen, dirigiert von deren Leiterin Katja Boss.

Hervorragende und brillierende Leistungen erbrachten parallel zum Chor mehrere Solisten mit ihren beachtlichen und einfühlsamen Stimmen. In exzellenter Art und Weise wussten sie die biblische Geschichte aufzuführen, in der die wissbegierige Königin von Saba im zehn Jahrhundert vor Christus mit ihrer Karawane eine abenteuerliche Reise durch die Wüste zum Hof Königs Salomos in Jerusalem unternahm, um sich dessen Weisheit zu bedienen.

Am Ende gibt Salomo ein klares Bekenntnis zu dem einen Gott, der alles geschaffen hat und dem er vertraut. Etwa 25 Kinder waren es bei der evangelischen Kirchengemeinde, die sich mit großer Freude und Engagement einbrachten und sich der großen Herausforderung stellten. Für den Großteil vermutlich das erste Mal, sich auf der Bühne öffentlich zu präsentieren.

Der Aufwand er vorausgegangenen Probenarbeit hat sich jedenfalls vollauf gelohnt. Spiel, Spaß und Freude bildeten den Mittelpunkt. Die frei gesprochenen Texte wurden mit Beifall belohnt, ebenso wie die gesamte Szenerie mit Einzel- und Gruppenauftritten. Beachtlich mit wie viel Selbstcourage sie ihre Rollen – einige mit Doppelbesetzung – meisterten.

Anhaltender Applaus war der Lohn für die Aufführung und als geforderte Zugabe gab’s nochmals einen gesanglichen Chorauftritt. Beim Schlusswort bedankte sich Pfarrerin Gudrun Ehmann mit lobenden Dankesworten an die Mitwirkenden für deren Schauspiel- und Gesangskunst, nicht zuletzt auch Werner Bachmann für dessen Ton- und Lichttechnik.