Unbekannte haben am Montag einen 20-jährigen Offenburger mit intimen Fotos erpresst. Obwohl er zahlte, wurden die Aufnahmen im Netz veröffentlicht.
Der 20-Jährige war über eine Online-Plattform angeschrieben und zum Austausch von Bildern aufgefordert worden, teilt die Polizei mit. Nur, dass sich auf der anderen Seite ein Betrüger befand, der nicht das geringste mit der Person zu tun hatte, als die er sich ausgab und nur darauf bedacht war, sein Opfer abzuzocken.
Es folgte die Drohung, die Bilder im Netz zu veröffentlichen, wenn die Zahlung eines dreistelligen Geldbetrags nicht erfolgt. Das Opfer erstattete Anzeige bei der Polizei, nachdem seine Bilder trotz der Überweisung eines Teilbetrages verbreitet wurden.
Diese Deliktform nennt man „Sextortion“. „Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber“, mahnt die Polizei in dem Zusammenhang.
Polizei appelliert an Bürger
„Zeigen sie keine freizügigen Dateien auf Ihrem Profil, so dass potenzielle Täter Sie nicht so leicht finden können.“ Einem Videochat solle man nicht vorschnell zustimmen und im Zweifel die Chatkamera zunächst abkleben. „Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu“, appelliert die Polizei an die Bürger.