Nur noch ein Wrack: Der weiße Personenwagen war aus Richtung Haslach kommend bei Biberach mit dem im Hintergrund sichtbaren, vollbeladenen Autotransporter zusammengestoßen. Der Lkw-Fahrer wurde schwer verletzt, der 64-jährige Autofahrer starb an der Unfallstelle. Foto: Merck

64-Jähriger stößt mit Autotransporter zusammen. Ursache noch unklar.

Biberach - Vom Personenwagen ist nur noch ein Gerippe übrig. Der Autotransporter steht tief eingegraben rechts von der Fahrbahn, gestoppt von einem Schild. Bei einem schweren Unfall auf der B 33 ist ein Mann gestorben, einer schwer verletzt worden.

Der Geruch von verschmortem Gummi und Öl steht in der kalten Morgenluft. Auf der Wiese neben der B 33 in Höhe des Rastplatzes bei Biberach liegen Weißbrotscheiben und Mandarinen. Sie sind wahrscheinlich aus dem weißen Führerhaus des Autotransporters gefallen, als dessen Fahrer auf einen Unfall reagiert, eine Vollbremsung einleitet und nach einigen Metern an einem Verkehrsschild zum Stehen kommt. Die Vorderräder haben sich tief in den leicht gefrorenen Boden gegraben und einen kleinen Erdwall geschaffen.

Hinter dem Transporter ist die Fahrbahn ein einziges Trümmerfeld. Tausende Teile liegen verstreut auf den drei Spuren: schwarze Kunststoffsplitter, Kabel, Gummidichtungen, Lüftungsrohre, ein Brillenetui, ein Pack Papiertaschentücher, Getriebeteile sowie eine Parkscheibe. Von dem Auto, aus dem die meisten Teile stammen, ist nur ein Gerippe übrig geblieben. Nur die hintere Achse mit der Rückbank scheint noch am richtigen Platz zu sein. Alles andere ist verbogen, zerborsten oder – wie Motorhaube und Vorderachse – schlichtweg nicht mehr da. Der 64 Jahre alte Fahrer hat diesen Zusammenprall nicht überlebt. Er starb noch an der Unfallstelle.

Laut Polizei liegen keine Erkenntnisse vor, warum der Mann, der aus dem Ortenaukreis stammt, gegen 5.15 Uhr auf die Gegenfahrbahn geraten ist. Für den Fahrer des Richtung Süden fahrenden, mit acht Neufahrzeugen beladenen Sattelzug, habe es keine Möglichkeit gegeben, dem Auto des 64-Jährigen auszuweichen, teilt die Polizei mit. Er erlitt einen Schock.

Die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle wurden durch Einsatzkräfte der Feuerwehr Biberach unterstützt. Außerdem hat das Verkehrskommissariat einen Sachverständigen für Unfallursachenforschung hinzugezogen. Der Schaden dürfte bei 80.000 Euro liegen.

Während der Unfallaufnahme und Bergung war die B 33 für mehrere Stunden zwischen der Abfahrt Biberach-Nord und Gengenbach-Süd komplett gesperrt. Die Umleitung führte über die alte Landstraße durch Fußbach.