Seit Anfang des Jahres ist der neue Kindergarten „St. Ulrich“ in Trägerschaft der Kirchengemeinde Kloster Wittichen in Betrieb. Ab dem neuen Kindergartenjahr startet eine zweite Gruppe.
Bei einem Tag der offenen Tür hatten Interessierte die Möglichkeit, die neu gestalteten Räume zu besichtigen, in der bis 2017 Grundschüler unterrichtet wurden. Für den Nachwuchs war es eine besondere Freude, wenn sie ihren Geschwistern, Eltern und Großeltern ihr zweites Zuhause zeigten konnten.
Bürgermeister Bernd Heinzelmann erläuterte Umbau und energetische Maßnahmen. So wurde der Proberaum des Musikvereins im Erdgeschoss ins Obergeschoss verlegt. Dort sind auch Räume für die Kindergartenleitung eingerichtet. Neu installierte Akustikplatten an Decken und Wänden sollen für den erforderlichen Schallschutz sorgen. Im Erdgeschoss wurden neben dem Einbau von Fluchttüren und -treppen die Gussasphalt-Bodenbeläge entfernt und Dämmestrich mit Fußbodenheizung eingebaut.
Die Holzpellets-Heizung wurde übernommen, weil nach Auskunft Heinzelmanns diese erst vor wenigen Jahren eingebaut und auf den Schulbetrieb abgestimmt worden war. Die Mehrzweckhalle wird davon ebenso mit Wärme versorgt. Fluchttreppen mussten fürs Obergeschoss installiert werden. Um den Kindergarten und das Haus der Vereine barrierefrei betreten zu können, wurde ein Außenfahrstuhl installiert.
Kindergartenleiterin Ines Tessmer, die auch die Leitung des Kindergartens St. Luitgard innehat, gab beim Rundgang durch die Kinderzimmer bekannt, dass im Januar eine Kinderkrippe für Kinder von ein bis drei Jahre den Betrieb aufgenommen hat. Inzwischen seien sieben von zehn Plätzen belegt. Zum neuen Kindergartenjahr ab 1. September werde dann noch eine Regelgruppe Ü3 (über drei Jahre) starten.
Gemeinsames Sommerfest
Das erforderliche Personal sei vorhanden. Es sei vorgesehen, etwa zehn Ü3-Kinder vom Kindergarten St. Luitgard nach St. Ulrich zu holen, um eine bessere Durchmischung zu haben, schilderte Tessmer.
Tags darauf hatten die beiden Einrichtungen zum gemeinsamen Sommerfest eingeladen, das unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“ stand. Dabei konnte die Familien an einer Rallye mit mehreren Stationen teilnehmen und die spannende Geschichte des Raben Tao erfahren, der vor lauter Freude sein Goldstück vergisst und lernt, was wirklich wichtig im Leben ist.
Eine Verpflegungsstation war im Vorraum der Mehrzweckhalle aufgebaut. Mit einem Auftritt sorgten die Vorschüler für gute Unterhaltung. Auf einer großen schwarzen Tafel wurden die Namen aller Spender veröffentlicht.