Mitglieder der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Calw/Freudenstadt besuchten Fritz Schlecht/SHL in Garrweiler und zeichneten Chiara Schneider mit dem Ausbildungsaward aus.
Die Unternehmensgruppe Fritz Schlecht/SHL zählt nicht nur zu den Hidden Champions im Nordschwarzwald, sondern ist auch ein besonders kreativer Objekteinrichter. Davon konnten sich die Mitglieder der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Calw/Freudenstadt in Garrweiler ein Bild machen.
Besonders innovativ ist das Unternehmen in der Hotel- und Gastronomiebranche unterwegs, erfuhren sie bei einer Gesprächsrunde mit den Hotelausstattern, die erst kürzlich ganze Zimmer nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip geplant und ausgestattet haben. Das sei der höchste Standard für Ökoeffektivität. Denn bei dieser Form des nachhaltigen Bauens und Einrichtens gehe nichts verloren, weil alle Materialien später ohne Qualitätsverlust wiederverwendet werden können.
Dafür wurde das Unternehmen jetzt auch mit dem German Design Award 2024 ausgezeichnet. Kein Wunder, dass in einer solchen Ideenschmiede besonders pfiffige Auszubildende ihren Beruf erlernen.
Deshalb hatte die MIT-Führungsriege eine Urkunde im Gepäck, mit der sie Chiara Schneider aus Bad Liebenzell-Möttlingen auszeichnete. Doch gute Noten allein reichen nicht aus, um den MIT-Ausbildungsaward zu bekommen. Die Jury bewertet auch die Leidenschaft der Auszubildenden für den gewählten Beruf, ihre Visionen von der eigenen Zukunft und die visuelle Bewerbung um die begehrte Trophäe.
In Garrweiler entwickeln die Brüder Hubert und Ralf Schlecht das Lebenswerk ihres Vaters Fritz Schlecht weiter, der vor mehr als 50 Jahren mit einer kleinen Schreinerei in Altensteig begann. Heute lebt Fritz Schlecht/SHL das Handwerk mit mehr als 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf 11000 Quadratmetern Produktionsfläche und zeichnet sich durch modernes und innovatives Denken aus, wie auch der MIT-Vorsitzende Markus Schindele aus Baiersbronn und sein Stellvertreter Carl Christian Hirsch aus Nagold feststellten.
Da die MIT-Führungsriege unter anderem von Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern begleitet wurde, wurde auch die Unternehmensnachfolge im Mittelstand thematisiert, die bei diesem Musterbetrieb reibungslos über die Bühne gegangen ist.
Bei den Spezialisten für individuelle Inneneinrichtungen gibt es „nichts von der Stange“, was Kunden im gesamten deutschsprachigen Raum zu schätzen wissen. Zugleich wirbt das mittelständische Unternehmen für die duale Ausbildung und das Handwerk, um nach eigenen Angaben den Wirtschaftsmotor in Deutschland in Schwung zu halten