Der Grüne-Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel befürchtet, dass die weiteren Ausbaupläne der Gäubahn nur Stückwerk bleiben. Foto: Hopp

Matthias Gastel befürchtet, dass Horber bald nicht mehr direkt nach Singen fahren können.

Berlin/Horb - Neue Unsicherheiten auf der Gäubahn: Eigentlich hoffen alle, dass nach der Finanzierungsvereinbarung des zweispurigen Ausbaus die Gäubahn Richtung Zürich schneller wird. Jetzt befürchtet der grüne Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel, dass die weiteren Ausbaupläne nur Stückwerk bleiben. Kommen Horber in Zukunft nicht mehr direkt nach Singen?

Die Bundesregierung hatte angekündigt, die Gäubahn im Zuge der Ausbaumaßnahmen auch güterverkehrtauglich zu machen. Gastel hatte angefragt, ob die Singener Kurve –eine eingleisige Verbindungskurve zur Umfahrung in Singen – nur für den Güterverkehr ausgebaut wird.

Die Antwort von Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums: "Erst nach Fertigstellung der Singener Kurve werden bei der Deutschen Bahn entsprechende Trassenanmeldungen eingehen. Aufgrund dieser Angaben wird die Bahn entscheiden, ob die Strecke für den Personenfernverkehr genutzt wird."

Gastel schreibt dazu: "Es ist für mich daher nicht nachvollziehbar, warum sich die Bundesregierung dennoch mit der Aussage zurückhält, dass die Singener Kurve nach ihrem Bau ausschließlich für den Güterverkehr genutzt werden soll. Ich erwarte, dass die Deutsche Bahn klarstellt: Singen wird auch in Zukunft von den Fernzügen des bundeseigenen Unternehmens angefahren."