Für die Teilnehmer an der Mars-Mission wird es eine Reise ohne Wiederkehr. Der Detsche Gunnar Prehl könnte mit dabei sein. Foto: NASA

Gunnar Prehl kann sich berechtigte Hoffnungen darauf machen, bei einem möglichen Flug zum Mars mit dabei zu sein. Der 41-Jährige, der in Australien lebt, ist unter den 100 letzten Kandidaten des "Mars One"-Projekts. Für die Teilnehmer wird es allerdings eine Reise ohne Wiederkehr.

Sydney - Der in Australien lebende Deutsche Gunnar Prehl ist einem möglichen Marsflug einen Schritt näher gekommen. Der 41-Jährige ist unter den 100 letzten Kandidaten des „Mars One“-Projekts, wie der Sender ABC am Dienstag berichtete. „Es könnte das größte Abenteuer werden, das die Menschheit je gewagt hat“, sagte der 41-Jährige Koch dem australischen Sender. Die niederländische Stiftung „Mars One“ will 24 bis 40 Siedler auf den Mars schicken. Die erste Vierergruppe soll ihre Reise auf den roten Planeten in zehn Jahren starten. Alle zwei Jahre soll eine weitere Crew folgen. Ein Rückflug ist nicht vorgesehen, weil dieser technisch zu aufwendig und zu teuer wäre, wie die Stiftung sagt. Mehr als 200.000 Menschen haben sich den Angaben zufolge beworben.

Trotz aller Freude ist sich Prehl auch der Opfer bewusst, die eine Teilnahme an der Mission mit sich bringen würde: „Meine Freundin hierzulassen würde mir das Herz brechen.“ Raumfahrtexperten kritisieren den Plan scharf, weil zu viele technische Fragen noch ungelöst seien. Ex-Astronaut Ernst Messerschmid bezeichnete die Mission gar als „Selbstmordkommando“.