Auf 1000 Quadratmetern könnten Kinder am Neuweiler Waldrand künftig durch einen Pumptrack radeln – sofern der Gemeinderat das Projekt weiter verfolgt. Foto: © Ramon Cliff - stock.adobe.com

Im Außenbereich des neuen Gebäudes will Neuweiler eine Mountainbikestrecke anlegen. Der erste Schritt ist gemacht – trotz kurzzeitigem Zögern über das geplante Ausmaß.

Auch wenn der neue Kindergarten in Neuweiler im Sommer eingeweiht wurde, wird es dort nicht lange stillstehen. Die Gemeinde hat nun besonders die Fläche im Außenbereich im Visier. Ins Auge gefasst hat die Verwaltung dafür einen sogenannten „Pumptrack“.

Das ist eine künstlich angelegte Mountainbikestrecke, die sich durch ihr welliges Längsprofil auszeichnet. Hohe Wellen schlug das Projekt in der jüngsten Sitzung nicht – außer kurzzeitig bei Gemeinderätin Doris Hammann. „Ich bin ein Stück weit überfahren“, sagte sie, denn das „sind ganz andere Dimensionen“.

Bis in den Wald

Dabei spielte sie auf die ersten Überlegungen an, die Christian Ludewig von der Firma Pro-cyCL präsentierte. Und diese betreffen nicht nur die freie Fläche neben dem Kindergarten, sondern gehen über den Schotterweg bis in den Wald. Hammann hakte genau nach und fragte, ob dann Wald abgeholzt werden müsste? „Definitiv“ – so Ludewigs Antwort, der ausführte, dass es sich um 1000 Quadratmeter handelt.

Verschiedene Angebote

Mit dieser Erweiterung könnte man auf der kleinen Fläche beim Kindergarten eine Strecke für die Jüngsten anlegen und darüber hinaus ein extra Angebot für Jugendliche und Erwachsene schaffen, erklärt Ludewig und machte klar, dass das alles nur erste Vorüberlegungen seien. Auch Bürgermeister Martin Buchwald sprach lediglich von einer „Orientierung“.

In der Sitzung ging es erst einmal darum, die Firma mit der Planung und Kostenschätzung zu beauftragen – und hinter diesem Schritt standen alle Räte, auch die anfänglich skeptische Hammann. „Wir haben keinen Bolzplatz, von dem her finde ich es gut, dass wir dann was haben für die Jugend“, so die Gemeinderätin. Da das Projekt in den Nördlichen Schwarzwaldtourismus eingebunden sei, müsse neben dem Pumptrack noch eine Mountainbikestrecke mit Pfaden, Schotterwegen, Asphalt und Trails ausgewiesen werden – auch um eine Förderung zu erhalten.

Neubulach und Bad Teinach-Zavelstein ins Boot holen

Wie Ludewig erklärt, wolle man versuchen, bei einer solchen Trailtour Neubulach mit ins Boot zu holen, das seine Pläne derzeit auf Eis gelegt hätte. Auf Anregung von Gemeinderat Anton Höschle, werden die Verantwortlichen auch auf Bad Teinach-Zavelstein zugehen. „Das wäre ein perfekter Synergieeffekt“, sagt Ludewig. Bis sich die Kinder aber auf dem Pumptrack austoben können, wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen.

Kosten, Förderung und die Zusammenarbeit mit Kommunen müssen nun geklärt werden. Aber der erste Schritt zum neuen Freizeitangebot ist schon mal geschafft.