Holger Hüneke, technischer Geschäftsführer der ENRW, Frank Scholz, Bürgermeister von Dietingen, Christian Ruf, Oberbürgermeister der Stadt Rottweil und Vorsitzender des ENRW-Aufsichtsrats, sowie Stefan Kempf, kaufmännischer Geschäftsführer der ENRW, bei der Begehung des Geländes Foto: Hengge

Zwischen Rottweil und Dietingen sind mehrere umfassende Baumaßnahmen geplant.

Im Rahmen des Projektes arbeiten die Stadt Rottweil, die Gemeinde Dietingen und die ENRW Energieversorgung Rottweil eng zusammen. Rottweils Oberbürgermeister und Vorsitzender des ENRW-Aufsichtsrats Christian Ruf, Dietingens Bürgermeister Frank Scholz sowie die ENRW-Geschäftsführer Holger Hüneke und Stefan Kempf haben sich nun zu einer gemeinsamen Begehung eines Teilabschnittes des Geländes getroffen.

Fünf Kilometer Leitungen

Ab Frühsommer 2025 will Dietingen sein Abwasser in die Rottweiler Kläranlage einspeisen. Zu diesem Zweck beginnt die Gemeinde voraussichtlich im Juni 2024 mit dem Bau einer neuen Abwasserdruckleitung. „Insgesamt verlegen wir knapp fünf Kilometer Leitungen, die etwa zur Hälfte auf Rottweiler und zur Hälfte auf Dietinger Gemarkung verlaufen werden“, erklärt Dietingens Bürgermeister Frank Scholz.

„Die Maßnahme wird zu über 70 Prozent über Fördermittel vom Land finanziert, weil sie dem Gewässerschutz dient. Von der Abwasserreinigung in der Rottweiler Kläranlage profitiert die Wasserqualität in Wettebach und Neckar.“

Auch zum Vogelschutz

Parallel dazu beginnt die ENRW mit dem Bau neuer Stromtrassen, die Rottweil und Dietingen zukünftig miteinander verbinden. „Über weite Strecken hinweg können wir gemeinsame Gräben für die Baumaßnahmen nutzen“, erklärt Holger Hüneke, technischer Geschäftsführer der ENRW. „Damit sparen wir zum einen Ressourcen, zum anderen greifen wir so wenig wie möglich in die Natur ein.“

Insgesamt sollen rund sechs Kilometer 20kv-Freileitungen verlegt werden. „Mit den Maßnahmen tragen wir einen wichtigen Teil zum Vogelschutz bei“, so Holger Hüneke. „Zudem sind die Leitungen weniger störungsanfällig in Bezug auf Umwelteinflüsse – beispielsweise im Fall von Stürmen, Gewittern oder großen Schneelasten.“

Vorgesehen sind zudem der Austausch einiger alter Anschlusskabel sowie die Erneuerungen von drei Umspannstationen und der Rückbau einer Station.

„Die gemeinsamen Baumaßnahmen sind ein weiteres Zeichen für die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Rottweil, Dietingen und der ENRW“, fasst Ruf zusammen. „Wie bei allen Projekten mit unseren Nachbarkommunen ist uns auch hier wichtig, Synergien zu nutzen und Hand in Hand zu arbeiten. Ich denke, das wird uns auch hier wieder gut gelingen.“