Frank Singer, Geschäftsführer der Panthers, hat ein letztes Angebot an den TV Lich abgegeben. Foto: Marc Eich

Basketball: Lizenz-Poker weiter offen. "Wir haben ein finales Angebot abgegeben", sagt Frank Singer.

Noch herrscht keine Klarheit, wie es im Lizenz-Poker der 2. Basketball-Bundesliga ProB weitergeht. Fest steht nur, dass Daniel Müller, Geschäftsführer der 2. Basketball-Bundesliga GmbH, bis Donnerstag 23.59 Uhr Klarheit haben möchte. "Ansonsten werden wir die Sache in die Hand nehmen", verdeutlicht er.

Dies würde bedeuten, dass die Lizenz des TV Lich erneut geprüft wird. "Sollten die Voraussetzungen für die Teilnahme an der Liga dann nicht mehr erfüllt sein, wird die Lizenz entzogen", verdeutlicht Müller. Das käme einem Vertragsbruch gleich. Der TV 1860 Lich müsste eine Strafe in Höhe von 25. 000 Euro an die Liga bezahlen.

Apropos Euro: Beim TV Lich haben sie wohl eine Art Wettbieten um die Lizenz eröffnet. "Das habe ich ebenfalls mitbekommen", bestätigt Daniel Müller, der unterstreicht, dass dies ausdrücklich nicht im Sinne der Liga ist.

Auskünfte aus Lich gibt es dagegen keine. Brigitte Müller, Vorsitzende des TV 1860 Lich, wiegelte die Anfrage unserer Zeitung am Telefon ab. Die Gießen 46ers lassen von einer Sprecherin ausrichten, "dass es am Donnerstag keine Auskunft mehr zu diesem Thema geben wird" – frühestens am Freitag. Dass mit den Lützel Baskets Koblenz ein dritter Verein in den Poker eingestiegen ist, stimmt dagegen offenbar nicht. "Wir sind grundsätzlich daran interessiert, in die ProB zu kommen", bestätigt zwar Sportdirektor Thomas Klein, "aber an einem Wettbieten, wie es Lich veranstaltet, werden wir uns auf keinen Fall beteiligen".

Auch die Panthers haben langsam offenbar genug von dem ständigen Hin und Her. "Wir haben ein finales Angebot abgegeben", sagt Frank Singer. Wie es nun weitergeht, wisse auch er nicht.