Die Panthers wagten im letzten Heimspiel der Saison ein Tänzchen. Foto: Bartler-Team

Basketball: Team von Alen Velcic gewinnt auch letztes Heimspiel gegen Kronberg mit 80:55. Mit Video

Der Showdown steigt am kommenden Samstag! Die Wiha Panthers VS haben die Pflichtaufgabe gegen den MTV Kronberg mit 80:55 erfüllt – genau wie die SG Dürkheim/Speyer gegen die BG Eisbären. Somit fällt die Entscheidung nun am letzten Spieltag.

Die von den 1000 Zuschauern in der Deutenberghalle ersehnte Meisterfeier blieb aus. Zwar haben die Wiha Panthers VS im letzten Heimspiel der Saison ihre Pflichtaufgabe gegen Aufsteiger MTV Kronberg souverän mit 80:55 erfüllt, doch auch Verfolger SG Dürkheim/Speyer hat sich mit 92:83 gegen die BG Eisbären durchgesetzt.

Lange auf die Meisterschafts-Entscheidung in der 1. Regionalliga warten, müssen die Fans aber nicht mehr. Diese fällt am kommenden Samstag, dem letzten Spieltag der Saison 2017/18. Dann treten die Panthers in Fellbach (20 Uhr) und Speyer in Stuttgart (19.30 Uhr) an. "Ich will Meister werden. Alles andere ist mir egal", sagte Panthers-Coach Alen Velcic nach dem Sieg gegen Kronberg.

Beinahe wäre dieser Wunsch bereits am Samstag in Erfüllung gegangen. Lange hatte es so ausgesehen, als ob Speyer gegen die BG Eisbären patzen würde. Doch dann drehte der Tabellenzweite im Schlussspurt auf – und einen Fünf-Punkte-Rückstand in einen Sieg.

Überraschenderweise lagen kurze Zeit zuvor auch die Panthers gegen Aufsteiger MTV Kronberg, der ohne Coach Miljenko Crnjac in der Deutenberghalle aufgetaucht war, zurück. Nach einem Dreier des starken Frederik Zwiener (18 Punkte) führte der Tabellenzehnte im dritten Viertel mit 41:40. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Spiel in Speyer abgepfiffen.

Zuvor war zwei Viertel lang in der Panthers-Offensive nicht viel zusammengelaufen. Die Doppelstädter taten sich schwer, Abschlüsse zu kreieren und versuchten häufig, per Dreier abzuschließen. "Und das gehört bekanntlich nicht gerade zu unseren Stärken", sagte Alen Velcic. Eigentlich funktionierte dieses System gar nicht einmal schlecht, die Panthers kamen häufig frei zum Abschluss. Doch die Würfe fielen einfach nicht durch den Ring.

Zu allem Übel hatte sich Sergey Tsvetkov bereits im ersten Viertel verletzt. Nach einem Dreipunktwurf landete er auf dem Fuß von Steffen Zimmermann und knickte um. Somit war die starke Smallball-Aufstellung der Panthers keine Option mehr. So verlief die Partie bis zur 26. Minute ausgeglichen.

Dann war Darius Pakamanis zur Stelle. Der 36-Jährige lieferte in der Defense eine fast schon wahnsinnige Vorstellung ab und schnappte sich insgesamt acht Steals. Zwei ganz wichtige davon hintereinander in der 27. Minute. In der Transition trafen Kosta Karamatskos und Top-Scorer Rasheed Moore zur 52:45-Führung.

Damit war der Knoten bei den Panthers gelöst. Bis zum letzten Spielabschnitt bauten die Panthers die Führung auf 59:47 aus.

Im Schlussviertel klappte dann auf fast einmal alles. Die erneut – über das komplette Spiel hinweg – starke Defense ließ nur noch acht Punkte des Gegners zu. Und am anderen Ende des Courts fielen die Würfe. Die Panthers machten den Sack souverän zu – und bescherten ihren Fans damit ein schönes Fest zum Heimspielabschluss. Am kommenden Samstag soll dann in Fellbach gemeinsam die Meisterschaft gefeiert werden.

Panthers: Nikola Fekete (5 Punkte/3 Rebounds/2 Assists), Dominik Herrmann (0/0/0), Sergey Tsvetkov (0/1/0), Jaka Zagorc (7/2/5), Petar Madunic (12/5/0), Davor Barovic (9/9/2), Boyko Pangarov (3/0/0), Torben Tönjann (2/4/1), Kosta Karamatskos (8/2/8), Rasheed Moore (29/7/2), Darius Pakamanis (5/0/2/8 Steals).

Splitter

Ein kurzer Moment

Um 21.09 Uhr waren die Panthers für einen kurzen Moment Meister der 1. Regionalliga. Zu diesem Zeitpunkt lag die SG Dürkheim/Speyer im Heimspiel gegen die BG Karlsruhe mit fünf Punkten zurück, gleichzeitig führten die Panthers gegen Kronberg.

U18 geht vor

Miljenko Crnjac, der Trainer des MTV Kronberg, war am Samstag kurioser Weise nicht beim Auswärtsspiel mit dabei. Stattdessen betreute er die U18-Mannschaft des Vereins beim Endrundenturnier – und wurde dort Regionalliga-Meister.

Guter Zweck

Nach der letzten Heimpartie der Saison wurden die Trikots der Spieler versteigert. Für das Jersey von MVP-Kandidat Rasheed Moore legte eine Frau 100 Euro hin. Das höchste Gebot. "Der Erlös dient einem guten Zweck", sagte Pressesprecher Holger Rohde grinsend. Mit diesem soll am kommenden Wochenende die mögliche Meisterfeier finanziert werden.