Es hat nicht gereicht: Am letzten Spieltag wurden die Rottweiler Werewolves beim Verfolger besiegt, damit von Platz zwei verdrängt. Foto: Kara

Basketball: TSV Rottweil verliert beim SV Pfrondorf 62:72. Von Platz zwei verdrängt.

HERREN-BEZIRKSLIGA SV Pfrondorf – TSV Rottweil 72:62 (19:20, 21:11, 12:16, 20:15). Es hat nicht gereicht: Am letzten Spieltag wurden die Werewolves beim Verfolger besiegt, damit von Platz zwei verdrängt.

Pfrondorf holten sich buchstäblich die letzten beiden entscheidenden Nüsse – haben bei Punktgleichheit von drei Mannschaften, da der SV Holzgerlingen II ebenfalls auf 12:6-Siege und 24 Punkte kam, den direkten Vergleich es Trios mit 3:1-Siegen vor Rottweil (2:2) und Holzgerlingen (1:3) für sich entschieden und darf somit an der Landesliga-Relegation teilnehmen.

Dem TSV Rottweil standen Andreas Schmötzer, Benjamin Schmid und Jan Zimmermann nicht zur Verfügung. Schon nach kurzer Zeit knickte auch noch Moritz Leichtle um. Spielertrainer Gero Neher hatte so nur sechs fitte Spieler zur Verfügung, während der SV Pfrondorf auf elf zurückgreifen konnte.

Max Fuchs vom Gast wurde sieben Minuten vor dem Ende ebenso mit fünf Fouls "ausgefoult" wie Chimba Zimba 60 Sekunden vor der Sirene. Tobias Lux und Niko Rapljenovic hatten in dem intensiven Duell bereits vier auf der Liste, so dass die Werewolves mit Mühe und Not zu Fünft zu Ende spielen konnten und sogar der angeschlagene Leichtle auf das Feld zurück musste.

Bei Zimba war es umso bitterer, da er mit 27 Punkten bester Werfer war. Allerdings auch viel Pech von der Freiwurflinie hatte. Von seinen 16 Versuchen vergab der Rottweiler zehn. Doch dies war nicht der Ausschlag für die Niederlage. Beide Teams hatten an diesem Tag keine ruhige Hand: Pfrondorf vergab 15 von 30, Rottweil 15 von 26 Freiwürfen. Die Nerven waren offensichtlich angespannt.

Dies galt ebenso für die Distanz: Zwei der drei beiden besten Dreierteam der Liga (127:108) mit 235 Distanztreffern versenkten ebenfalls zusammen nur zehn (Pfrondorf: 7/Rottweil: 3). Begünstigt war dieses "Nervenspiel" durch eine "ganz schwache Schiedsrichterleistung mit vielen Fehlentscheidungen auf beiden Seiten. Oftmals wurden diese erst nach Protesten noch korrigiert und durch die ständigen Unterbrechungen kein Spielrhythmus aufkam", so der Rottweiler Trainer enttäuscht, „weil dies letztlich den Spielausgang mit beeinflusst hat.“

TSV-Coach Gero Neher: "Der Sieg für Pfrondorf geht in Ordnung. Mit nur sieben Mann und solch einer Schiedsrichterleistung auf beiden Seiten, die Wille und Kampfgeist bestraft, war nicht mehr möglich. Wir haben unter diesen Umständen ein gutes Spiel auf Augenhöhe gemacht mit einem fairen Sieger. Mit unserer Freiwurfquote und phasenweise unserem Spiel können wir nicht zufrieden sein. Jetzt drücken wir Pfrondorf die Daumen für die Relegation."

TSV Rottweil: Chimba Zimba (27/1 Dreier), Niko Rapljenovic (12/1), Tobias Lux (11/1), Kire Georgievski (8), Gero Neher (2), Maximilian Fuchs (2), Moritz Leichtle.