In Söflingen fehlte den Rottweiler Werewolves (weiße Trikots) die ruhige Hand beim finalen Wurf – so gab es mit 56:66 die erste Saisonniederlage. Foto: Rohde

Basketball: Werewolves verlieren in Söflingen mit 56:66 und hadern mit Schiedsrichter

TSG Howie’s Söflingen – TSV Rottweil Werewolves 66:56 (20:20, 16:15, 14:7, 16:14). Bitteres Lehrgeld mussten die Werewolves in der Landesliga zahlen – die erste Niederlage für den Aufsteiger war im Spitzenspiel vermeidbar und mit Pech verbunden.

Zehn Punkte waren es auf dem Papier, doch mit den Schiedsrichtern haderte Spielertrainer Gero Neher zurecht. "Uns wurden zwei Punkte vergessen anzurechnen. Die Schiedsrichter wussten dies, haben aber nichts unternommen und es nicht korrigiert." Nun hätten die zwei Punkte mehr auf dem Papier nicht zum Sieg gereicht.

Doch im Basketball sind es bei engen Spielständen nur Kleinigkeiten, die über eine Spielwende und andere Verläufe entschieden. So war es letztlich auch für die Rottweiler bei ihrem Auftritt in Söflingen. "Insgesamt hatten wir durch die Bank weg eine starke Defense", lassen sich die nur 66 Körbe der Hausherren erklären. Das Manko lag an diesem Tag im eigenen Angriffsspiel. Die ruhige Hand fehlte beim ein oder anderen TSV-Akteur zur sonntäglichen Frühschoppenstunde. Zu viele Ballverluste, zu viele Würfe verfehlten das Ziel.

"Die erste Halbzeit war ausgeglichen", gingen die Werewolves mit einem 20:20 aus den ersten zehn Minuten. Im zweiten Durchgang „hat uns etwas das Wurfglück verlassen. Die ein oder andere Aktion war zu erzwungen“, haderte Neher. Bis zur Halbzeit lag die TSG durch ein 16:15 knapp mit 36:35 in Führung.

Und wie so oft im Basketball – das dritte Viertel war der Knackpunkt. Vorne ging nichts mehr zusammen bei den Gästen.

"Zu viele Turnover oder schwierige Würfe. In dieser Phase hat sich Söflingen etwas abgesetzt. Wir haben uns allerdings wieder gefangen und den Anschluss nicht verloren", baute der Gastgeber bis zur 30. Minute seinen Vorsprung mit einem Punkte mageren 14:7 jedoch auf 50:42 aus. Eine Aufholjagd musste her, was nicht mehr gelang. Die Howie’s entschieden den letzten Durchgang abermals für sich und bleiben weiter ungeschlagen.

"Insgesamt war es ein intensives, faires und ordentliches Spiel. Leider sind bei uns viele der Würfe nicht reingegangen, die wir sonst machen", so Neher. Er ist sich aber sicher, "dass wir mit mehr Konsequenz in der Offense auf dieser Leistung weiter aufbauen können. Jetzt steht mit Tabellenführer Göppingen das aktuell beste Team in der Liga bevor. Da schauen wir was möglich ist", so der TSV-Spielertrainer. Dort hofft Neher wieder auf Bernd Nahrgang, der in Ulm fehlte.

Punkte für den TSV Rottweil: Chimba Mucheba Zimba (20/3 Dreier), Benjamin Schmid (11/2), Niko Rapljenovic (11/1), Kire Georgievski (6), Gero Neher (5/1), Kevin Joas (3), Tobias Lux, Maximilian Fuchs, Moritz Leichtle.

Beste Werfer TSG Söflingen: Emanuela Malatesta (21/3), Tobias Kopp (16), Dominik Befurt (10).