Die U18 des KKK Haiterbach ist in der kommenden Saison in der Oberliga vertreten. Foto: Rupcic

Basketball: Haiterbacher U18 gelingt zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte der Aufstieg in die Oberliga Württemberg.

Haiterbachs U18 schreibt Geschichte: Zum ersten Mal hat sich ein KKK-Jugendteam für die Oberliga Württemberg qualifiziert.

Feierstimmung in der Haiterbacher Kuckuckshalle: Am letzten Spieltag der Qualifikationsspiele für den Aufstieg in Oberliga standen sich in der Kuckucksstadt vier U18-Mannschaften gegenüber, die sich alle noch Hoffnungen auf die zwei zu vergebenen Plätze in der höchsten Jugend-Spielkasse Württembergs machten. Mit dabei auch der KKK Haiterbach, der sich nach zwei Siegen erstmals einen Platz im Konzert der Großen sicherte und somit ein neues Kapitel in der noch so jungen Geschichte des Haiterbacher Jugend-Basketball aufschlägt.

KKK Haiterbach – SV Böblingen 49:36 (13:8, 24:22, 32:31)

Das erste Spiel des Tages hatte für beide Teams schon Endspiel-Charakter. Mit jeweils zwei Auftakt-Niederlagen gestartet, hatte eigentlich nur der Sieger der Partie die Chance, weiter um einen der drei zu vergebenen Plätze in der Oberliga mitzuspielen. Böblingen kam besser aus den Startlöchern und führte schon bald mit 6:0, ehe Leonardo Ponjavic mit einem Treffer aus Downtown den Bann auf KKK-Seite zu brechen wusste. Petar Maric netzte staubtrocken zwei weitere Dreier ein. Im zweiten Abschnitt schlich sich ein gewisser Schlendrian beim KKK ein, doch Leonardo Ponjavic stoppte den drohenden Absturz. In einem sehr engen drittel Viertel retteten die Haiterbacher Korbjäger dann eine knappe 32:31-Führung ins letzte Viertel. Hier zeigte sich aber schon bald, dass das Team von Zenan Djekic die besseren Nerven hatte: Vier Punkte von Leonardo Ponjavic und ein Dreier von Petar Maric brachten den KKK-Nachwuchs beim Stand von 40:31 endgültig auf die Siegesstraße.

KKK Haiterbach – VfL Kirchheim 67:53 (13:18, 28:24, 44:35)

Nachdem sich Reutlingen mit zwei Siegen gegen Böblingen und Kirchheim den zweiten Platz gesichert hatte, musste nun das letzte Spiel des Tages entscheiden, wer den letzten freien Platz in der Oberliga ergattern würde. Ricardo Maric und Dominik Milicevic brachten den KKK zunächst mit 11:8 in Front, ehe der etwas zu sorglose Umgang mit dem Ball und eine eklatante Freiwurf-Schwäche den Kirchheimer in die Hände spielte. Point Guard Leonardo Ponjavic war es dann, der mit zwei herzhaften Attacken zum Korb die Führung zurückholte und ein Zeichen setzte. Die nächsten Minuten waren auf beiden Seiten von Nervosität und daraus entstehenden Ballverlusten geprägt. Bei Kirchheim ging fast fünf Minuten überhaupt nichts, während Haiterbach es versäumte, sich bis zur Pause deutlicher als mit nur vier Punkten abzusetzen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam das Kirchheimer Team von Victor Vladow, der einst in der Landesliga die Stiefel für Haiterbach geschnürt hatte, beim 31:32 wieder auf einen Punkt heran.

Als die Unparteiischen zwei Angriffe des VfL-Teams auf Grund der Drei-Sekunden-Regel abpfiffen, nutzte Haiterbach die Verunsicherung in den Gäste-Reihen durch Ricardo Maric und den in seiner bekannten Art zum Korb ziehenden Leonardo Ponjavic mit acht Punkten zur deutlichen 40:31-Führung. Das letzte Viertel begann ganz im Sinne des KKK: Die nun richtig unter Druck stehenden Kirchheimer verspielten ihre Angriffe zu überhastet, während auf Gastgeber-Seite das Punktekonto um weitere sechs Zähler zum 50:37 aufgestockt wurde. Das Team von Victor Vladow probierte es nun mit der Vorfeld-Presse, was für den KKK ein gefundenes Fressen war, da man die nun sich öffnenden Räume zu schnellen Gegenattacken nutzen konnte.

Als Julian Stojcevic 150 Sekunden vor Schluss die Führung per Dreier gar auf 62:43 hochschraubte, gab es auf der Haiterbach Bank kein Halten mehr. Die ersten Jubelarien wurden angestimmt. Auch der erstmals im KKK-Trikot auflaufende Dominik Stojcevic hatte noch sein Erfolgserlebnis. Dem sich schon zuvor bei einigen Defense-Rebounds stark in Szene setzende Neuzugang gelang mit dem 64:48 auch gleich der erste Korberfolg.