Herdie Lawrence (am Ball) kam gegen den USC Heidelberg auf 19 Punkte. Foto: Wasserbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Regionalliga: 67:76-Niederlage gegen USC Heidelberg. Kurtovic: "Wir haben uns heute selber um den Lohn gebracht".

KKK Haiterbach – USC Heidelberg 67:76 (15:11, 39:31, 54:52). Lange Zeit in Führung gelegen und das Spiel am Ende hergeschenkt, die momentane Verunsicherung der Regionalliga-Basketballer von KKK Haiterbach war deutlich zu spüren.

Beide Mannschaften gingen recht nervös ins Spiel. KKK Haiterbach konnte die Distanzwürfe in der Anfangs Phase nicht verwerten, punktete aber mit gutem Kombinationsspiel und führte nach zehn Minuten 15:11.

Marin Zelalija konnte unmittelbar danach zwei Dreier einnetzen. Auf der Gegenseite kam Radi Tomasevic zum Zug. Der 39-jährige ehemalige Bundesligaspieler leitete in seiner zweiten Partie für die Heidelberg das Spiel und zog gekonnt einige Fouls, die er mit einer sehr hohen Wurfquote in Punkte ummünzen konnte.

Die Haiterbacher konnte den Vorsprung nach einer mäßigen ersten Hälfte trotzdem auf 39:31 ausbauen. Zudem musste Trainer Boris Kurtovic in diesem Spiel auf Sascha Kesselring verzichten. Der Center fehlte krankheitsbedingt.

Herdie Lawrence erhöhte nach dem Wechsel auf 44:32. Es lief gut für die Einheimischen. Doch Radi Tomasevic hatte immer eine Antwort parat und ließ sein Team nicht abschütteln. Kurz vor Ende des Viertel setzte er noch zwei Dreier in die Maschen zum 52:54. Mit 17 Punkten in diesem Viertel hielt er sein Team nicht nur im Rennen, sondern verkürzte den Rückstand deutlich.

Markus Bretz sowie Herdie Lawrence erhöhten den Vorsprung nach 33 Spielminuten auf 60:52. Nach einem Timeout der Heidelberger war die Mannschaft aus Haiterbach nicht mehr wiederzuerkennen. Jeglicher Spielfluss war plötzlich verloren. Der USC Heidelberg legte einen 14:2-Run hin und gelangte damit auf die Siegerstraße.

KKK Haiterbach verlor im letzten Viertel gleich vier Spieler mit fünf Fouls und hatte am Ende nichts mehr entgegenzusetzen. Der USC Heidelberg gewann schließlich mit 76:67 Punkten.

Die Spieler von KKK Haiterbach waren sichtlich enttäuscht. Vor allem war es ungewohnt, dass die Mannschaft im letzten Viertel vor eigenem Publikum keinerlei Mittel mehr hatte, die Begegnung zumindest offen zu halten. Auffallend war wieder einmal die doch recht hohe Anzahl der Fouls, die die Haiterbacher begingen. Wieder einmal waren es mehr als 30 Fouls – deutlich mehr als der Gegner.

Der USC Heidelberg stand 37 Mal an der Freiwurflinie , obwohl die Nordbadener den Korb nicht so oft attackierten.

"Wir haben heute enttäuscht. Das Team ist verunsichert und hat kein Selbstvertrauen. Wir haben uns heute selber um den Lohn gebracht", so Trainer Boris Kurtovic.

KKK Haiterbach: Herdie Lawrence (19/4), Marin Zelalija (16/2), Gojko Bubalo (10/2), Christopher Ley (9), Markus Bretz (7), Michael Hägele (2), Karol Bubalo (2), Franko Koljanin (2), Mario Maric, Renato Stojcevic, Aleksandar Josic.