Fast schon historische Pleite für die KKK-Basketballer: Die Haiterbacher – hier Gojko Bubalo und Christopher Ley (rechts) – müssen die Niederlage in Ulm so schnell wie möglich abhaken und zurückfinden in die Erfolgsspur. Foto: Wasserbauer

Regionalliga: Lawrence und Co. kassierten beim 49:75 dritte Niederlage in Serie.

BBU Ulm – KKK Haiterbach 75:49 (23:11, 44:22, 58:40). Von dem erhofften Spitzenplatz in der Regionalliga Baden-Württemberg entfernen sich die Basketballer von KKK Haiterbach immer mehr.

Ein am Samstagnachmittag in der Art so nicht erwartetes Spiel endet mit einem souveränen Auftritt der jungen Ulmer, die mittlerweile auf Rang zwei der Tabelle angekommen sind.

KKK Haiterbach enttäuschte auf ganzer Linie und kam im der 40-minütigen Spielzeit nur auf magere 49 Punkte und damit auf einen Minusrekord, zumindest was die laufende Runde angeht.

Von Beginn an legten die Ulmer aggressiver und gleichfalls kontrollierter los und gingen schnell 10:0 in Führung. Bei den Haiterbachern lief nur wenig zusammen, vor allem die Wurfquote ließ zu wünschen übrig. Nach einem zwischenzeitlichen 19:6 ging es mit einer deutlichen 23:11- Führung der Ulmer in das zweite Viertel zwei.

Wer jetzt eine Aufholjagd der Gäste erwartet hatte, sah sich getäuscht. BBU Ulm spielte die Haiterbacher förmlich an die Wand und erarbeitete sich eine 37:17-Führung. Obendrein zog sich auf Haiterbacher Seite Markus Bretz eine Verletzung zu, so dass er nicht weitermachen konnte. Marin Zelalija erzielte die Punkte zum 22:44-Halbzeitstand.

"Es war die bitterste erste Halbzeit dieses Teams. Wir hatten kein Mittel gegen diese junge Ulmer Mannschaft, die sehr gut verteidigt hat. Obwohl nach den beiden Niederlagen in dieser Partie eine Reaktion des Teams gefragt war, ging nichts", so Abteilungsleiter Jan Rupcic, der den nötigen Einsatz und vor allem die Leidenschaft vermisst hat. Nach dem Seitenwechsel eröffnete das Team von BBU Ulm das Spiel gleich mal mit einem Dreier. KKK Haiterbach hatte nun eine andere Einstellung angenommen. Die Gäste kämpften nun in der Defence, dennoch zogen die Ulmer zwischenzeitlich auf 53:25 davon.

Die Haiterbacher übten sich derweil in Schadensbegrenzung. Mit drei Dreiern von Herdie Lawrence und einigen Rebounds von Sascha Kesselring verkürzte KKK den Rückstand auf 40:58. Inzwischen keimte ein bisschen Hoffnung bei den mitgereisten Haiterbacher Fans auf, doch diese wurde vom Ulmer Center Mate Fazekas, der einen Dreier zum 61:40 erzielte, genommen.

Die Ulmer ließen nicht nach, und KKK Haiterbach scheiterte weiter an der schwachen Offence oder der starken Ulmer Defence. In den beiden Schlussvierteln konnten die Haiterbacher nur einen einzigen von insgesamt neun Freiwürfen verwandeln. "Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt. Ulm hat uns gleich zum Start den Zahn gezogen. Unsere Wurfquote war miserabel. Es lag an einigen Punkte, die in diesem Spiel zusammengekommen sind", so Jan Rupcic.

KKK Haiterbach: Herdie Lawrence (19/3), Gojko Bubalo (9/2), Sascha Kesselring (8), Marin Zelalija (7/1), Franko Koljanin (4), Aleksandar Josic (2), Markus Bretz, Michael Hägele, Christopher Ley, Mario Maric.