Die wiha Panthers sind bereit. Foto: Michael Kienzler

Basketball: Entscheidung im Play-off-Viertelfinale steht an. Velcic-Team und Gießen auf Augenhöhe.

Nun gilt es. Das dritte und entscheidende Play-off-Viertelfinal-Duell in der ProB zwischen den Rackelos Gießen und den wiha Panthers Schwenningen geht am Samstag (20 Uhr) über die Bühne. Im Halbfinale warten bereits die qualifizierten Baskets aus Münster.

Die Ausgangslage

In der Serie (Modus "Best of 3) steht es zwischen Gießen und den Panthers 1:1. Bereits zum fünften Mal in dieser Saison treffen beide Teams aufeinander. Die Bilanz ist ausgeglichen. Die Vergleiche bisher haben gezeigt, dass beide Mannschaft leistungsmäßig absolut auf Augenhöhe sind

Das Momentum, vielleicht nun aber auch etwas der größere Druck, dürfte nach dem Sieg der Hessen vor einer Woche in der Schwenninger Deutenberghalle auf Seiten der Gießener liegen. Es gibt Parallelen zwischen beiden Mannschaften. Auch wenn beide Teams in dieser Saison schon viel erreicht haben, so betonen beide Coaches – Alen Velcic (Panthers) und Rolf Scholz (Gießen) – vor dem "Finale" dieser Viertelfinalserie unisono: "Wenn wir schon so weit sind, wollen wir natürlich auch ins Halbfinale."

Panthers fokussiert

Bei den Panthers war die Stimmung nach der 76:81-Niederlage im zweiten Spiel in der ausverkauften Deutenberghalle zunächst ernüchtert. Coach Alen Velcic hatte nicht verstanden, warum es seine Mannschaft nicht schaffte, vor den eigenen Fans in dieser Serie den Sack zuzumachen. "Wir haben dem Druck einfach nicht standgehalten."

Der Coach und seine Spieler sind aber weiter davon überzeugt, dass sie das Halbfinale erreichen können, aber sie wollen das dritte Spiel nun gelassener angehen. "Die Jungs wissen, was zuletzt schiefgelaufen ist. Sie haben in dieser Woche sehr gut trainiert. Wir machen uns in Gießen nicht den unnötigen Druck, wollen einfach unser Spiel durchziehen. Dann sehen wir am Ende, was dabei herausspringt", unterstreicht es Alen Velcic.

Defense mitentscheidend

Kapitän Kosta Karamatskos fordert für die Partie am Samstag, "dass wir an unsere gute Leistung, die wir im ersten Spiel in dieser Serie in Gießen gezeigt haben, anknüpfen". In den ersten beiden Viertelfinal-Duellen tat sich bei den Panthers aber eine neue Baustelle auf. Galt die Defense der Panthers in der Hauptrunde und auch im Achtelfinale gegen Wedel sogar als eine der stärksten in der gesamten ProB, so zeigte sich diese bisher in der Viertelfinal-Serie anfällig. Auch beim 92:86-Sieg im ersten Spiel war die Gegenpunkte-Quote zu hoch.

Die Schwenninger Spieler fordern selbstkritisch eine bessere Defense gegen die starken Gießener Schützen Bjarne Kraushaar oder Jordan Williams.

1000 Zuschauer erwartet

Gießens Trainer Rolf Scholz hat gleich nach dem Sieg seines Teams in Schwenningen vor verfrühter Euphorie gewarnt. "Beide Teams sind gleichstark. Die Panthers haben ihr Potenzial schon oft unter Beweis gestellt. Heimvorteil hin oder her – vor allem auf die Tagesform wird es ankommen." Rolf Scholz kann auf seine Bestformation zurückgreifen. Auch der vor einer Woche für das Gießener Bundesliga-Team spielende Alen Pjanic mischt bei den Rackelos wieder mit.

Zwei sind schon durch

Die Baskets aus Münster und LOK Bernau sind bereits für das Halbfinale qualifiziert. Die zwei weiteren Teams werden in Gießen und im Duell zwischen Bayer Leverkusen und Oldenburg ermittelt.