Gojko Bubalo machte ein sehr gutes Spiel und steuerte 19 Punkte zum Ergebnis bei. Foto: Fritsch

Basketball: KKK Haiterbach beim 78:81 gegen USC Freiburg in der Endphase ohne Glück.

KKK Haiterbach – USC Freiburg 78:81 (22:19, 47:40, 62:62). Erneut haben die Regionalliga-Basketballer in der einstigen Festung Kuckuckshalle ein Heimspiel verloren, weil sie in den Schlussminuten an den eigenen Nerven gescheitert sind.

Wie schon eine Woche zuvor drückte das Team von KKK Haiterbach vom Anwurf an aufs Gaspedal. Gojko Bubalo netzte zum 9:2 ein, ehe Robin Aniobi auf 13:4 erhöhen konnte. Lukas Schäfer erlöste sein Team mit einem Dreier in den schweren Anfangsminuten. Der Freiburger Neuzugang Anselm Hartmann, den niemand so richtig auf der Rechnung hatte, brachte mit sieben Punkten die Südbadener auf 19:22 heran.

Anselm Hartmann, ehemalige deutscher Jugendnationalspieler mit Zweitliga-Erfahrung, war in der Folgezeit kaum zu stoppen und punktete fleißig weiter. Florian Becker schloss sich mit zwei Dreiern in Folge an. Die Freiburger zogen nach dem deutlichen Anfangsrückstand auf 37:25 davon. KKK-Trainer Mario Maric wechselte durch, doch sein Team verlor den Rhythmus.

Doch da war ja noch Rückkehrer Gojko Bubalo. Er verwertete einen Dreier zur Aufholjagd. Mijo Babic, der Antreiber des KKK-Spiels, netzte sechs Punkte ein, und Kapitän Tomislav Martinovic punktete zwei Mal aus der Ecke zur 47:40-Halbzeitführung. Der 22:3-Run binnen fünf Minuten hatte die Zuschauer verzückt und die Mannschaft zuversichtlich in die Pause gehen lassen.

"Das waren überragende fünf Minuten", freute sich Mario Maric, gab aber zu bedenken: "Davor waren es allerdings auch sehr schlechte fünf Minuten, in denen wir das, was wir erspielt haben, zu einfach hergegeben haben."

Mijo Babic hält KKK mit Ein-Mann-Show vorläufig noch auf Kurs

Der USC Freiburg übernahm im dritten Viertel die Kontrolle und ging 53:52 in Führung. Wiederum war es Anselm Hartmann, der mit seinem starken Zug nur sehr schwer zu stoppen war. Auf Haiterbacher Seite war es eine One-Man-Show. Mijo Babic erzielte 13 der 15 Haiterbacher Punkten in diesem Viertel. Somit stand es vor den letzten zehn Minuten 62:62.

KKK Haiterbach ging 65:62 und kurz darauf 68:66 in Führung, doch die Freiburger hatten immer eine Antwort parat. Gojko Bubalo netzte zum 73:70 ein, doch Lukas Schäfer traf zwei Dreier zum 76:73 für die Gäste. Gojko Bubalo antwortete prompt mit einem Dreier, und Mijo Babic sorgte kurz drauf für das 78:76.

Die volle Kuckuckshalle stand nun endgültig Kopf. Ein Spiel mit solcher Spannung und Dramatik, das war ganz nach dem Geschmack der Fans, die ihr Team unterstützten und natürlich auf ein happy End hofften.

Bei noch 38 Sekunden auf der Uhr hatte KKK Haiterbach Ballbesitz und ließ die Zeit runterlaufen. Doch ein unglücklicher Ballverlust des bis dahin überragenden Mijo Babic und ein damit verbundenes unnötiges unsportliches Foul ließen die gute Ausgangssituation davon schwimmen. George Spanos bislang ohne Punkt zeigte trotz lautstarkem Publikum keine Nerven und glich zum 78:78 aus.

Der Ballbesitz blieb beim USC Freiburg, und George Spanos traf die Haiterbacher mit einem Dreier zum 81:78 ins Mark.

Die Haiterbacher hatten zwar noch die Chance zum Ausgleich, doch ein weiterer Ballverlust bereitete den Siegeshoffnungen das endgültige Ende. Der USC Freiburg feierte seinen ersten .Auswärtssieg in dieser Saison.

"Wir verlieren das dritte Spiel in der Schlussminute. Wir haben erneut toll gekämpft und eine tolle Moral bewiesen, doch dieses Spiel müssen wir zu Ende bringen. Es hat das Quäntchen Glück gefehlt aber auch die Coolness und Cleverness. Wir hatten alles in der Hand. Wir haben seit Vorbereitungsbeginn hart gearbeitet und werden das auch weiterhin tun müssen. Die Jungs entwickeln sich. Wir wachsen als Team zusammen, doch wir müssen weiterhin Gas geben damit wir solche Spiele auch mal für uns entscheiden", so Trainer Mario Maric, der kurzfristig auf den wichtigen Dino Begagic hatte verzichten müssen.

KKK Haiterbach: Mijo Babic (24/3), Gojko Bubalo (19/3), Florian Köppl (15/1), Tomislav Martinovic (8/2), Robin Aniobi (6), Slaven Ponjavic (5/1), Thomas Pieciak (1), Renato Stojcevic, Julian Stojcevic, Maxim Rohn.