Kosta Karamatskos ballt die Fäuste. Er hat sich mit den Panthers einiges vorgenommen. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder-Bote

Basketball: Kosta Karamatskos plant viel

Die Wiha Panthers haben mit dem bundesliga-erfahrenen Point-Guard Kosta Karamatskos (31) einen "dicken Fisch" an Land gezogen. In drei Wochen wird der Deutsch-Grieche mit seiner Frau nach Schwenningen umziehen.

Noch wohnt der neue Panthers-Spieler mit seiner Frau Gülsen in Itzehoe – rund 800 Kilometer nördlich von Schwenningen. "Die Wohnungssuche in Villingen-Schwennningen läuft für uns. Wir werden Mitte August, kurz vor dem Vorbereitungsstart der Panthers, runterkommen", lacht der 1,92 Meter große Modellathlet.

Mit der Rückkehr nach Baden-Württemberg schließt sich für Kosta Karamatskos nach drei Jahren im Norden ("So weit oben in Deutschland war ich zuvor noch nie") der Kreis. In Schwenningen will der Fitness-Kaufmann nicht nur den Panthers bei ihrem Neustart in der Regionalliga helfen, sondern auch seine berufliche Karriere vorantreiben. Der gebürtige Stuttgarter hat tolle Pläne. "Mittelfristig als Personal-Trainer zu arbeiten, würde mich sehr reizen. Ich möchte dann aber für den Kunden ein Gesamtpaket anbieten, indem ich sogar auch mit ihm für den Ernähungsplan einkaufen gehe. Ich bin überzeugt davon, dass der Fitness-Markt in den nächsten Jahren noch viele neue Arbeitsperspektiven zu bieten hat. Ebenso möchte ich verschiedene Trainerlizenzen absolvieren und habe in Schwenningen einen Arbeitgeber, der mich unterstützt."

Stichwort "Paket". Dieses hatte für ihn bei den Gesprächen mit dem wahrscheinlich bleibenden Panthers-Coach Alen Velcic absolut gestimmt. "Ich kenne und schätze Alen ja seit 13 Jahren als Freund und Basketball-Kollegen. Er hat mir für die kommende Saison mit den Panthers reizvolle Perspektiven aufgezeigt. Ich kann in Schwenningen dazu meinem Beruf weiter nachgehen. Dazu wollten meine Frau und ich, obwohl der Norden Deutschlands tolle Seiten hat, einfach wieder zurück in den Süden", erklärt er.

Mit fünf Jahren hielt Kosta Karamatskos das erste Mal einen Basketball in der Hand. "Mein erster Wurf ging gleich in den Korb. Es war für mich das Schlüsselerlebnis, weiterzumachen", schmunzelt er. Stuttgart-Feuerbach war sein erster Verein, dann wechselte er in die Talentschmiede nach Ludwigsburg und wurde dort mit der U20 deutscher Meister. Seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieb er mit 19 Jahren beim Zweitligisten USC Freiburg, doch die Breisgauer mussten wenig später Insolvenz anmelden. Mit Trier spielte der Point-Guard vier Jahre erstklassig, Kirchheim und Crailsheim (Aufstieg in die Bundesliga) waren seine weiteren Stationen. Drei Saisons spielte der große Musikfan zuletzt für die Itzehoe Eagles in der ProB. Doch nun ist die Zeit gekommen – für seine Rückkehr in den Süden.