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Basketball: Abu Abaker und Co. wollen Platz für Play-offs unbedingt verteidigen. Mit Video

Mit sieben Spielern Über weite Strecken der Partie gegen Köln agierte Panthers-Coach Alen Velcic am Sonntagabend nur mit sieben Spielern. Vor allem Bill Borekambi und Sergey Tsvetkov waren von den Rhein Stars nicht in den Griff zu bekommen.

Dies räumte auch Gästetrainer Matthew Dodson ein. Vom quirligen Abu Abaker war der Gästecoach ebenfalls beeindruckt. Dieser habe das Kölner System doch erheblich vermasselt. Zwei Problemfälle Während Kapitän Kosta Karamatskos vom seinem operierenden Arzt nun grünes Licht für das Aufbautraining erhielt und wohl Ende Februar wieder zurückkehrt, werden Seid Hajric (Zerrung) und Hannes Osterwalder (Bakterieller Infekt) wohl noch im Heimspiel am Samstag gegen Verfolger Coburg ausfallen.

Small Forward Osterwalder ist ratlos: "Ich bekomme diesen Infekt einfach noch nicht ganz weg." Alen Velcic erklärt, warum sein Team trotz der Ausfälle die Punkte dennoch einfährt: "Wir schaffen das, weil ich verrückt bin – und weil die Jungs verrückt sind."

Die Schwenninger wollen möglichst den zweiten Platz bis zum Ende der Hauptrunde verteidigen, um damit im Play-off-Achtelfinale im ersten Spiel (»Best of 3«) Heimrecht zu genießen. Die Chancen auf Platz zwei stehen gut. "Wir haben noch drei Heim- und drei schwere Auswärtsspiele. Aber wenn wir die nächsten beiden Partien gegen Coburg und in Frankfurt gewinnen, dann sind wir nicht mehr einzufangen", glaubt Alen Velcic.

Dann würde es nach derzeitigem Stand gegen den Siebten aus der ProB Nord gehen. Die Panthers müssten derzeit zumindest einmal zu Lokomotive Bernau (Berlin) fahren.

Interessante Tagung

Panthers-Geschäftsführer Holger Rohde hatte sich am Samstag auf die Reise zur halbjährlichen Tagung der ProA- und ProB-Ligisten nach Kassel gemacht. Im Mittelpunkt der Sitzung stand der Wunsch der ProB-Ligisten nach einer noch umfangreicheren Generalvermarktung. Die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen der 1. Bundesliga, der ProA und der ProB sind – relativ – noch viel zu groß. Die Klubs der ProB wünschen sich aber auch noch mehr Internet-Übertragungen der Spiele. Von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen her gibt es aber auch innerhalb der ProB noch gewaltige Unterschiede.

Die Rhein Stars Köln haben zum Beispiel allein vier hauptamtliche Mitarbeiter in der Geschäftsstelle. Sie weisen zudem im Vergleich mit den Panthers (rund 330.000 Euro) einen doppelt größeren Etat auf. Die Schwenninger haben mit Holger Rohde und Jugendcheftrainer Boyko Pangarov lediglich insgesamt zwei hauptamtliche Mitarbeiter. "Unser Ziel muss es mittelfristig sein, unseren Etat zu verdoppeln", so Holger Rohde. Ein erstes Fazit der neuen Local-Player-Regelung fiel bei den ProB-Ligisten nüchtern aus. "Es gab einiges Stimmen, dass das Leistungsniveau erst einmal durch die neue Regelung etwas gesunken ist und erst mittelfristig stärkere deutsche Spieler in der Liga erwartet werden", berichtet Holger Rohde. Eine mögliche Anpassung in Sachen Ausländerregelung der ProB an die ProA soll erst bei der kommenden Tagung nach der Runde intensiv diskutiert werden. "Unser Weg wird von der Konkurrenz intensiv verfolgt und sehr gelobt."

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