Mehr Geld in der Kreiskasse: Die Kämmerei rechnet mit Verbesserungen in Millionenhöhe. Foto: © alfexe –stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisfinanzen: Kreiskämmerei rechnet im Ergebnishaushalt mit Verbesserungen von 6,8 Millionen Euro

Mit Verbesserungen von gut 6,8 Millionen Euro gegenüber dem Haushaltsentwurf rechnet die Kreiskämmerei im Ergebnishaushalt. Über die aktuelle Finanz- und Haushaltslage wird am Montag, 22. Juli, ab 18 Uhr im Kreistag informiert.

Zollernalbkreis (gu). Nachzahlung an Schlüsselzuweisungen (rund 412 000 Euro mehe), Sonderlastenausgleich für die Digitalisierung an Schulen (228 000 Euro) sowie mehr Geld für die Kleinkindbetreuung (258 000 Euro) tragen zur Verbesserung bei. Andererseits werden die Hilfen zur Pflege nach den derzeitigen Hochrechnungen rund 900 000 Euro unter dem Planansatz liegen.

Bei der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung sind die Einnahmen um 650 000 Euro höher als erwartet. Darüber hinaus liegen die Ausgaben in diesem Bereich um 650 000 Euro unter dem Planansatz. Das macht unter dem Strich Verbesserungen von insgesamt 1,3 Millionen Euro aus.

Um 1,3 Millionen Euro unter dem Planansatz liegen die Ausgaben bei der Grundsicherung für Arbeitssuchende (Hartz IV). Das wird dadurch erklärt, dass bei der Haushaltsplanung von 3000 Bedarfsgemeinschaften ausgegangen wurde. Tatsächlich hat sich die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Zollernalbkreis auf jetzt 2800 verringert.

Mehrausgaben wird es voraussichtlich bei der Unterbringung von Asylbewerbern sowie Integrationskursen geben: Bei Letzteren wird der Planansatz voraussichtlich um 10 000 Euro überschritten, bei der Unterbringung und den Pauschalleistungen um 165 000 beziehungsweise 250 000 Euro.

Mit einem wesentlich höheren Aufwand wird auch im Bereich der Jugendhilfe, vor allem bei der stationären Unterbringung, gerechnet: Mehrausgaben von 1,5 Millionen Euro schätzt die Kreiskämmerei. Auch beim Pflegegeld für Kinder und Jugendliche in Vollzeitpflege wird mit Mehraufwendungen von 65 000 Euro gerechnet. Um 700 000 Euro unter dem Planansatz bleiben die Verlustausgleichszahlungen für das Zollernalb-Klinikum (wir haben berichtet). Die Personalausgaben für die Beschäftigten des Landratsamts sind voraussichtlich um 900 000 Euro geringer als errechnet – bedingt unter anderem durch krankheitsbedingte Ausfälle, Kündigungen, Mutterschutz oder Elternzeit.

Um mehr als zwei Millionen Euro höher als veranschlagt werden voraussichtlich die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer ausfallen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass der Bau-Boom in nächster Zeit etwas nachlassen wird.