Stolz auf ihre Leistungen sind die Absolventen der Zollernschule. Foto: Niemietz Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Zollernschule Balingen verabschiedet Absolventen

Balingen. In der Zollernschule der Ausbildungs- und Berufsförderungsstätte Albstadt (ABA) in Balingen hat nun die feierliche Verabschiedung der Schüler stattgefunden. Voller Stolz überreichten die Klassenlehrer Rose Kantop, Albert Kist und Petra Reichert-Kötzle die Zeugnisse.

"Der Weg ins Leben ist wie eine große Treppe. Der Beruf ist dabei ein wichtiger Absatz. Sowohl davor als auch danach gilt es, einige Stufen zu bewältigen", sagte ABA-Geschäftsführer Armin Bachmeyer. Eine davon sei das Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf.

Die Schüler mit Lernschwäche wurden in einer einjährigen Schnupperphase auf die Ausbildung vorbereitet und haben erfolgreich ihren Abschluss gemacht.

"Sie konnten sich durch Praktika in verschiedenen Berufen ausprobieren, um sich bis zum Ende der Sonderberufsfachschule für einen entscheiden zu können", sagte Daniela Spec, Leiterin der Zollernschule. Jeder Teilnehmer hatte die Chance, mindestens zwei Berufe kennenzulernen. Die Praktika fanden in Betrieben im ganzen Zollernalbkreis statt. "Zudem konnten die Schüler in Projekten erkunden, was ihnen Spaß macht, wo ihre Interessen und Stärken liegen", so Albert Kist, Lehrer an der Zollernschule.

Die Schüler wurden von den Lehrern auch bei persönlichen Problemen mit Eltern oder Freunden, in finanziellen Schwierigkeiten oder bei Problemen im Praktikumsbetrieb unterstützt. "Wir hatten ein offenes Ohr, egal wie ausweglos die Situation auch schien", so Lehrerin Rose Kantop. Einige Schüler haben ihren Hauptschulabschluss nachgeholt, andere brauchten ein wenig Zeit, um sich für den richtigen Werdegang zu entscheiden.

"Genau das ist das Ziel der ABA – jungen Menschen dabei zu helfen, den richtigen Weg zu finden", so Armin Bachmeyer. Die Schüler starten nun nach ihrem Vorbereitungsjahr mit einer Berufsausbildung – zum Teil auch bei der ABA selbst.