Auch in Rosenfeld soll es drahtlose Internetzugänge durch das Programm "WiFi4EU" geben. Foto: Gabbert Foto: Schwarzwälder Bote

"WiFi4EU": Rosenfeld plant zehn Hotspots in der Stadt

Rosenfeld. Freien Zugang zum Internet soll es künftig in Rosenfeld und den Stadtteilen geben. Möglich macht diesen das EU-Programm "WiFi4EU", das Städten und Gemeinden Zuschüsse für WLAN-Hotspots zur Verfügung stellt. Die zuständige EU-Kommission verlost eine dreijährige Finanzierung in Höhe von 15  000 Euro pro Kommune. Jedes EU-Land erhält 15 Finanzierungslose, weitere verteilt die Europäische Union gemäß der geografischen Wichtigkeit des Standorts. Bis zu 8000 Kommunen sollen bis 2020 WLAN-Hotspots im Rahmen des Förderprogramms erhalten.

Solche Zugänge sollen auf Plätzen, in Parks oder öffentlichen Gebäuden installiert werden. Nutzer würden sich nach Angaben der Zeitschrift "Computerbild" unter "WiFi4EU" in das WLAN einwählen und den Nutzungsbedingungen zustimmen. In den ersten drei Jahren soll es den Betreibern verboten sein, Daten der Nutzer zu sammeln. Doch gibt es von der Piratenpartei Kritik an dieser Praxis: Die EU könne auf diese Weise Bürger überwachen, und dieser Zugang sei unsicher.

Auch andere öffentliche drahtlose Internet-Zugänge sind nach Meinung des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) alles andere als sicher. Deshalb bereitet die EU-Kommission nach der Installation der Hotspots für "WiFi4EU" im zweiten Schritt eine sichere Authentifizierungsmethode vor. Dafür müssen allerdings doch noch Daten der Benutzer eingegeben und gespeichert werden.

In Rosenfeld soll es nach Angaben der Stadtverwaltung zehn aus dem Programm geförderte Hotspots geben. Laut Bürgermeister Thomas Miller wartet Rosenfeld nun auf die Gutscheine der EU und will mit den Ortschaftsräten die Standorte absprechen.