Die Mitglieder des neu zusammengesetzten Gemeinderats mit den Neuen Manuela Lehmann, Anita Jerger, Andrea Stocker, Erik Wille, Stefanie Höhn und Elke Jetter (vorne von links) sowie (hinten von links) Bürgermeister Miller und den Wiedergewählten Klaus May, Michael Halter, Ilona Seemann, Luise Lohrmann, Sandra Günther, Horst Lehmann und Hans Leidig. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat konstituiert / Bürgermeister Thomas Miller zieht Bilanz der Amtsperiode

Auf ihr Amt verpflichtet worden sind die Mitglieder des neu zusammengesetzten Rosenfelder Gemeinderats am Donnerstagabend. Sieben neue Gesichter gehören dem Gremium an, das fortan über wichtige Themen der Stadt entscheidet.

Rosenfeld. Gleich die erste Entscheidung, die die soeben verpflichteten Stadträte treffen mussten, hatte es in sich: Erik Wille (AfD) muss sein Mandat ausüben (wir berichteten). Mit Personalfragen ging es auch weiter: Luise Lohrmann (Freie Wähler), Michael Halter sowie Anita Berger (beide Unabhängige Wählergemeinschaft) wurden zu Stellvertretern von Bürgermeister Thomas Miller gewählt.

Zudem beschlossen die beiden Listen über die Besetzung der Ausschüsse sowie darüber, wer von den Stadträten in weitere Gremien entsandt wird, etwa in den Förderverein Städtepartnerschaft, in die Gesellschafterversammlung der Sozialstation Oberes Schlichemtal, in den Zweckverband Wasserversorgung Kleiner Heuberg oder in den Beirat des Pflegewohnhauses Rosenfeld der Evangelischen Heimstiftung. Davor hatte Bürgermeister Miller Bilanz über die Arbeit des Gremiums in den vergangenen fünf Jahren gezogen.

Stolze 150 Millionen Euro habe die Stadt mit den Haushalten zwischen 2015 und 2019 ausgegeben, in dieser Zeit sei gleichzeitig die Verschuldung auf nur noch 85 000 Euro zurückgefahren worden. Diese finanziellen Bewegungen und der niedrige Schuldenstand sei nur dank der erfolgreichen Unternehmen in Rosenfeld und deren Gewerbesteuerzahlungen möglich, so Miller: "Sie lassen uns alle an ihrem Erfolg teilhaben."

Zahlreiche Vorhaben seien seit 2014 angepackt worden: Miller erinnerte an Brückensanierungen, an die Einrichtung des Rosen- und Skulpturengartens, an die Umrüstung auf LED in der Schule und bei der Straßenbeleuchtung. Die Isinger Eschwaldhalle habe man sich drei Millionen Euro kosten lassen. Allein für Straßeninstandsetzungen seien 1,3 Millionen aufgewandt worden. Viel habe man zudem über unterschiedliche Maßnahmen für den Klimaschutz getan. Die Neustrukturierung der Schulen und Kindergärten sei vorangeschritten und noch nicht am Ende. Mit dem Quartierskonzept werde sich auch das neue Gremium noch intensiv befassen.

Ebenso erwähnte Miller das ehrenamtliche Engagement, das viele Rosenfelder gegenüber Flüchtlingen gezeigt haben. Für all das dankte der Bürgermeister den ausgeschiedenen Räten sowie jenen, die auch im neuen Gremium dabei sind. Erneut gewählt worden waren bei der Kommunalwahl im Mai bei den Freien Wählern Sandra Günther, Horst Lehmann und Luise Lohrmann; neu in dieser Fraktion sind Stefanie Höhn, Manuela Lehmann und Andrea Stocker.

Als Stadträte bestätigt wurden bei der Unabhängigen Wählergemeinschaft Michael Halter, Hans Leidig, Klaus May, Ilona Seemann und Volker Seibel; neu dabei sind für diese Liste Anita Jerger und Elke Jetter. Dazu kommt als Einzelkämpfer Erik Wille (AfD).