Marketing: Bernd Flohr stellt im Gemeinderat Neuausrichtung von "Balingen aktiv" vor
Balingen. "Das Fundament haben wir in den vergangenen Jahren gebaut. Nun wollen wir darauf ein zukunftsorientiertes Stadtmarketing aufbauen." Das hat Bernd Flohr im Gemeinderat an, als er dem Gremium die Neuausrichtung des Vereins "Balingen aktiv" vorgestellt hat.
Der Sprecher des Vorstands erinnerte daran, dass die Mitglieder bereits im Februar ihre Zustimmung zu Veränderungen gegeben hatten. So wurde der Beirat aufgelöst und die Zahl der Vorstandsmitglieder von fünf auf sechs erhöht. Der Balinger Oberbürgermeister ist kraft Amtes in diesem Gremium. Und nach dem Ausscheiden von Geschäftsführer Peter Blechmann im Herbst wird es zwar wieder einen hauptamtlichen Geschäftsführer geben, aber auf Teilzeitbasis.
Flohr listete auf, was in der Vergangenheit unter der Ägide von "Balingen aktiv" initiiert worden war: die Thüringer Woche, den Künstler-Kreativ-Markt, den Wochenmarkt in Weilstetten, die City-App, die Aktion Saubermann, den Firmenlauf, die Lenkungsgruppe "Fair Trade" sowie die Organisation von "Wo gibt’s was?".
"Der Verein will vom Veranstalter zum Initiator, Netzwerker und Impulsgeber werden", kündigte Flohr an. Die "Marke Balingen" soll künftig stärker nach außen vermarktet werden, um dadurch die Anziehungskraft der Stadt weiter zu erhöhen. Geplant sei, einen Markenkern zu definieren und eine Werbebotschaft zu entwickeln, also ein "zukunftsorientiertes Stadtmarketing" auf die Beine zu stellen, das sich nicht am Einzelhandel orientiere, sondern auch die Themen Familienfreundlichkeit, Freizeit, Sport und Kultur ebenso berücksichtige wie Wohlfühlen, Erleben und Aufenthaltsqualität.
Nach der Präsentation stimmten die Räte dafür, dass der jährliche städtische Beitrag an den Verein von 30 000 Euro auf 27 000 Euro reduziert wird. Außerdem wurde die Vereinbarung aus dem Jahr 2003, dass "Balingen aktiv" 6000 Euro an die Stadt für die Bepflanzung in der Innenstadt zahlt, aufgehoben.
