Trotz allen Ärgers: Die iranischen Kicker werden bei der WM in diesem Trikot gegen den Ball treten. Foto: uhlsport

Sportartikelfirma kann Kritik des iranischen Fußball-Verbands am Nationaltrikot für WM nicht nachvollziehen.

Balingen - "Überrascht" zeigt sich die Firma uhlsport über die Vorwürfe des iranischen Fußball-Verbands, zu wenige Trikots erhalten zu haben. Zudem sei deren Qualität schlecht (wir berichteten). Der Balinger Sportartikelfirma nimmt daher Stellung zu den Vorwürfen.

"Wir hatten uns auf den gemeinsamen Auftritt mit dem iranischen Fußballverband bei der Weltmeisterschaft in Brasilien gefreut", teilt die Firma mit, die seit 2012 den Verband unterstützt und nun auch die Kicker bei der WM ausstattet. Uhlsport hält fest, dass dem iranischen Verband die bestellte Ausrüstung in vollem Umfang zur Verfügung gestellt worden sei.

Dass die Spieler keine ausreichenden Trikots oder Ausrüstung für das Turnier in Brasilien besitzen würden, sei ebenso falsch wie absurd. "Keines der Trikots einer WM kann für ein weiteres Spiel verwendet werden, da diese Trikots immer die Flaggen und das Datum der Partie auf der Brust führen", hält die Balinger Sportartikelfirma fest. Zu allen Spielen stehe deshalb dem iranischen Verband "selbstverständlich" die notwendige Trikotanzahl zur Verfügung.

Zur Qualität der Trikots teilt die Firma weiter mit: "Dass unsere Polyesterware eingehen soll, ist nach allen unseren Tests nicht ansatzweise nachvollziehbar. Ebenso wenig haben wir von professionellen Mannschaften und anderen Partnern Stoffbeanstandungen erfahren." Trotz aller Unstimmigkeiten ist uhlsport davon überzeugt, "mit dem Verband in Kürze wieder ein partnerschaftliches Miteinander zu erreichen".

Mit Interesse verfolgt die Firma daher nicht nur das Abschneiden der Iranischen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien. Es sind noch weitere bekannte Spieler bei dem Großereignis dabei, die Produkte von uhlsport tragen: Ron-Robert Zieler, Torhüter der deutschen Nationalmannschaft, sowie Michel Vorm, der für das niederländische Team zwischen den Pfosten steht, und Hugo Lloris, der für die französische Nationalmannschaft Treffer verhindern will.