Die Arbeit der Auszubildenden wurde von Beobachtern bewertet und im Anschluss an die Übung reflektiert. Foto: Rotes Kreuz Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Rotes Kreuz trainiert Notfallsanitäter-Auszubildende unter realitischen Bedingungen

Eine DRK-Schauübung bei Roßwangen mit vielen Beteiligten hat am Samstagmittag einige Zuschauer angelockt.

Balingen-Roßwangen. Die Willkommens- und Schauübung hatten sich die Notfallsanitäter-Auszubildenden (NFS) für ihre neuen Kolleginnen und Kollegen ausgedacht.

Das Rote Kreuz hat im Oktober 2017 fünf neue NFS-Auszubildende eingestellt. Weitere zwei Auszubildende begannen im April dieses Jahres. Für diese "Newcomer" hatten die Auszubildenden eine große Übung vorbereitet.

Die Annahme war ein gestürzter Motorradfahrer, dem ein nachfolgendes Auto ausweichen musste. Dadurch sei es zu einem Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Wagen gekommen.

Zahlreiche Zuschauer

Mit diesem Meldebild startete die Übung bei schönstem Herbstwetter. Einige Zuschauer verfolgten das Vorgehen der Rettungskräfte, unter anderem Eltern und Bekannte der Auszubildenden. Auch Vertreter des Präsidiums, die Geschäfts- und Rettungsdienstleitung des DRK machten sich ein Bild vom Stand der Auszubildenden.

Wolfgang Dieter, Ausbildungsbeauftragter für den Rettungsdienst beim DRK-Kreisverband Zollernalb, moderierte die Übung. Er informierte die Zuschauer über die taktischen Abläufe sowie die Ausbildung zum Notfallsanitäter. So erfuhren diese über den Ablauf der Patientenversorgung, die Zuweisung der Zielkliniken oder die Anforderung von weiteren Rettungsmitteln wie dem Rettungshubschrauber.

Bei der großen Übung wirkten alle 16 auszubildenden NFS mit. Unterstützung erhielten sie von zwei Notärzten und dem Leitenden Notarzt, Kreisverbandsarzt Severin Neher. Die Aufgabe des Organisatorischen Leiters Rettungsdienst übernahm der Leitstellen-Leiter und stellvertretende Rettungsdienstleiter Alwin Koch.

Die Übung als solche lief wie am Schnürchen. Die ebenfalls mitwirkende Feuerwehr Balingen befreite die eingeklemmten Patienten in routinierter Weise und übergab sie dem Rettungsdienst. Schon während der technischen Hilfe saßen DRK-Mitarbeiter im Unfallauto und versorgten die Patienten.

In der Summe waren vier Rettungswagen, drei Notarzteinsatzfahrzeuge und ein Krankentransportwagen im Einsatz, dazu Fahrzeuge der Feuerwehr und der Polizei. Die Arbeit der Auszubildenden wurde von Beobachtern bewertet und im Anschluss an die Übung reflektiert. Die Realistische Unfalldarstellung (RUD) des DRK-Kreisverbands schminkte die fünf Patienten und frischte die "Verletzungen" während der Übung immer wieder auf. Im Anschluss trafen sich alle Beteiligten im Balinger DRK-Forum zur Nachbesprechung.