Für verzaubernde Augenblicke sorgen die Tänzerinnen in der Stadthalle. Foto: Maser

278 Schüler von OGs Dancecrew zeigen in Stadthalle ihr Können und sorgen für Gänsehaut.

Balingen - Tanzende Kakteen, Barbies, die noch in ihren Verpackungen auf die Bühne stolzieren, drei sonnenanbetende Grazien, die sich auf ihren Handtüchern rekeln – die große Tanzshow "The Best" von OGs Dancecrew hat am Samstagabend in der Balinger Stadthalle das Publikum mitgerissen.

Können, einfallsreiche Kostüme und ausgefeilte Choreografien verzauberten die Besucher gleichermaßen. Was Olesja Temaj und ihre Choreografen Naomi Binder, Wiona Binder, Sebastian Petrascu und Justina Raczek den kleinen und großen Tänzerinnen und Tänzern vermittelt haben, ließ sich sehen.

Viele Requisiten

Schon die Kleinsten bewegten sich anmutig als Zirkuslöwen, Schneemänner oder Bienchen. Es gelang ihnen, federleicht über die Bühne zu tanzen. Liebevolle Details wie etwa die Friedensfahnen, mit denen Tänzer bei dem Song "Imagine" von John Lennon über die Bühne rannten, die Smartphones bei "Telephone" oder die Ballettstange bei "Buttons" werteten die Tänze zusätzlich auf.

Bei fast jedem Tanz verwendete Tanzschulleiterin Olesja Temaj Requisiten. Ein Höhepunkt war die Choreografie "Für mich soll’s rote Rosen regnen", die den Besuchern ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Wiona Binder stand dabei im Mittelpunkt der vielen Tänzerinnen, während es vom Himmel rote Blütenblätter regnete.

Insgesamt 278 Schülerinnen und Schüler zeigten die 57 Tänze. Damit boten sie ein breites Spektrum aus Ballett, Jazztanz, Hip-Hop und Breakdance. Es trafen gefühlvolle Balladen auf harten Rock, klassische Symphonien auf kraftvolle Hip-Hop-Beats, Punk-Hymnen auf Pop-Rhythmen. Dabei durften Klassiker genauso wenig fehlen wie aktuelle Chartsongs.

Für Gänsehautmomente sorgte Sänger Viet Baam. Er zusammen mit den vielen Tänzern und seinen gefühlvollen Balladen wie "Perfect" oder "Purple Rain" ergaben ein ganzheitliches Bild. Klar, dass Baam den größten Applaus erntete.

Als am Ende noch einmal alle Teilnehmer auf die Bühne kamen, gab es stürmischen Beifall. Es war nur ein wenig schade, dass die rund dreieinhalbstündige Show inklusive Pause zumindest für die Jüngeren im Publikum etwas zu lang geraten war.