Wechsel an der Spitze der Jugendfeuerwehr Balingen: von links Markus Hintz (Kinderfeuerwehrwart), Patrick Schorrer (ehemaliger Jugendwart), Monja Haas (Kreisjugendwartin), David Will (zweiter stellvertretender Jugendwart), Markus Häusel (ehemaliger stellvertretender Jugendwart), Sebastian Adrion (erster stellvertretender Jugendwart), Marcel Hafenmayr (Jugendwart), Helmut Reitemann (Oberbürgermeister). Foto: Breisinger Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Jugendwart Patrick Schorrer und Stellvertreter Markus Häusel treten zurück / Nachfolger sind Hafenmayer und Adrion

Zum letzten Mal hat der scheidende Jugendwart der Feuerwehr Balingen Patrick Schorrer zur Hauptversammlung der Jugendfeuerwehr Balingen eingeladen. "Es war ein bewegtes, arbeitsintensives Jahr", blickte Schorrer zurück.

Balingen. Im Laufe des Jahres sei die Mitgliederanzahl bei der Jugendfeuerwehr von 99 auf 103 angewachsen. Sechs ehemalige Mitglieder schlossen sich laut Schorrer der aktiven Feuerwehr an, die Kinderfeuerwehr bestehe aus 19 Kindern.

Insgesamt 110 Regelübungen, bei denen Erste Hilfe, Funken, Löschen und Technische Hilfe nähergebracht wurden, gab es. Am 16. März des vergangenen Jahres nahm die Jugendfeuerwehr beim Blaulichttag in Dotternhausen teil, am 18. September wurden 30 Jahre Jugendfeuerwehr groß gefeiert. Am 29. September wurde die Balinger Jugendfeuerwehr für ihr Projekt "BalFeu" mit dem mit 2000 Euro dotierten IF-Star, bei dem Feuerwehren für besonders innovative Ideen ausgezeichnet werden, geehrt. Bei "Bal-Feu" werden mittels Legomännchen Löschangriffe und technische Hilfeleistungen in der Theorie besprochen, geübt und vertieft. "Der moderne digitale Kettenbrief ›Bal-Feu‹ hatte einen durchschlagenden Erfolg", fand der stellvertretende Jugendwart Markus Häusel.

Zudem gab Schorrer bekannt, dass er genauso wie sein Stellvertreter Häusel nicht mehr als Jugendwart zur Verfügung stehe.

"Die Arbeit als Jugendwart hat mir sehr viel Spaß gemacht, mein Ziel war es, die Jugendfeuerwehr weiterzuentwickeln, was mir zum Teil auch gelungen ist, ein personeller Wechsel wird der Balinger Jugendfeuerwehr gut tun", meinte Schorrer.

Der Kinderfeuerwehrwart Markus Hintz verkündete einen "sehr guten" Dienstbesuch von 80 Prozent seiner zwischen sechs und zehn Jahre alter Zöglinge und einen Übertritt von acht Kindern zur Jugendfeuerwehr. "Zu 70 Prozent machen wir Spiele, 30 Prozent sind Feuerwehrarbeit", verkündete Hintz, der sich statt einer zweiten Kindergruppe lieber mehr Betreuer für die bestehende Gruppe wünsche.

Kassierin Jennifer Nagel berichtete über den Kassenstand, die Kassenprüfer Timo Hafenmayr und Kim Eppler hatten an ihrer Kassenführung nichts zu beanstanden, die Entlastung der Führungsriege durch den Balinger Oberbürgermeister Helmut Reitemann erfolgte einstimmig. Reitemann attestierte der Balinger Jugendfeuerwehr eine "sehr gute Arbeit" und bezeichnete es als eine "Herzensangelegenheit", die Jugendfeuerwehr nach "vorne zu bringen", der Anstieg der Mitgliederzahlen sei ein Beweis für ihre Attraktivität.

Mit großer Mehrheit wurde der bisherige zweite stellvertetende Jugendwart Marcel Hafenmayr als Nachfolger von Schorrer gewählt. Die Funktion von Häusel als dessen ersten Stellvertreter nimmt zukünftig Sebastian Adrion ein, sein zweiter Stellvertreter wird David Will sein, Timo Hafenmayr und Kim Eppler fungieren auch zukünftig als Kassenprüfer.

Der Weilstetter Ortsvorsteher Wolfgang Schneider sah es als wichtig an, dass die Jugendfeuerwehr optimal ausgestattet sei, und fand, dass die bei der Jugendfeuerwehr gewonnenen Erkenntnisse und erlangten Fähigkeiten die Jugendlichen ein Leben lang begleiten können.

"Die Feuerwehr Balingen kann stolz auf seine Jugendfeuerwehr sein; es ist cool, dort Mitglied zu sein, die vier neu beschafften Wasserlöscher stehen auch euch zur Verfügung", verkündete der stellvertretende Stadtbrandmeister Alexander Werner in seinem Grußwort. Mit dem Wechsel an der Spitze werden laut Kreisjugendfeuerwartin Monja Haas "neue Impulse gesetzt", die Messlatte sei für die Nachfolger aber sehr hoch.