Heinz Jenter, Dietmar Reineke, Björn Gruner und Christian Beck (von links) machen sich ein Bild von den Forstbeständen. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ortsvorsteher Jenter und Gruner machen sich ein Bild von Beständen

Zusammen mit Forstrevierleiter Dietmar Reineke und Forstbereichsleiter Christian Beck haben sich nun die Ortsvorsteher von Streichen und Zillhausen, Heinz Jenter und Björn Gruner, ein Bild von den Forstbeständen gemacht.

Balingen-Streichen/Zillhausen. Der Wald war durch den Nassschnee Anfang Januar stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Sowohl in Waldbeständen der Stadt Balingen als auch auf privaten Grundstücken wurden Bäume meist im oberen Drittel der Baumhöhe durch das Gewicht des nassen Schnees abgebrochen oder umgebogen.

Um die Bruchstücke und die häufig nicht überlebensfähigen Reststücke einer sinnvollen Verwendung zuführen zu können und vor allem, um benachbarte Bäume vor einem Befall mit Borkenkäfern zu bewahren, wurden die Flächen intensiv bearbeitet.

Denn gerade die geschädigten Bäume werden bevorzugt von den ersten Borkenkäfern im Jahr aufgesucht, um dort ihre Eier abzulegen. Für Revierleiter Reineke war es eine große Herausforderung, die Besitzer der verschiedenen Parzellen ausfindig zu machen und die gesamte Aktion zu koordinieren. Ortsvorsteher Gruner war positiv angetan von dem Engagement, mit dem Forstverwaltung und Waldbesitzer dabei gemeinsam tätig sind. Für Ortsvorsteher Jenter ist insbesondere die pflegliche Aufarbeitung durch die Holzerntemaschine bemerkenswert: "Ich hätte nicht gedacht, dass eine große Maschine so vorsichtig im Wald unterwegs sein kann."

Nach der Beseitigung der geschädigten Bäume steht in diesem Sommer nun ein intensives Borkenkäfermonitoring an, um einer Ausbreitung der schädlichen Borkenkäfer vorzubeugen. Bereichsleiter Beck hofft, dass auch die privaten Eigentümer ihren Wald käferfrei halten. Förster Reineke sieht in vielen betroffenen Beständen gute Chancen, dass ohne großen Aufwand weiterhin erfolgreich Forstwirtschaft betrieben werden kann. Waldbesitzer, die sich unsicher sind, ob Pflegemaßnahmen erforderlich sind, können sich von ihm beraten lassen.

Darüber hinaus bietet das Land Baden-Württemberg Fördermittel an, um stark geschädigte Flächen wieder zu bewalden. Auch hier berät das Forstamt die Waldbesitzer.