Im Landkreis Tuttlingen schon Realität: An Altkleidercontainern werden in Zusammenarbeit mit dem DRK Aufkleber angebracht, die zeigen, dass die Container angemeldet sind. Foto: Texaid Foto: Schwarzwälder-Bote

DRK betreibt seit Dezember Altkleidercontainer im Kreis

Von Birgit Fechter

Zollernalbkreis. Beim Geschäft mit Altkleidern wollen viele mitmischen. Illegale Sammelcontainer kommen Organisationen wie dem DRK, für die das Sammeln von Altkleidern ein traditioneller Arbeitsbereich ist, immer wieder in die Quere.

Der Landkreis Tuttlingen hat daher in Zusammenarbeit mit dem DRK und einem Textilrecyclingunternehmen spezielle Aufkleber an genehmigten Altkleidercontainern angebracht. Damit sollen die ungenehmigten Container, deren Betreiber keine Verträge mit den Kommunen haben und folglich auch keine Gebühren bezahlen, ausgegrenzt werden.

Im Zollernalbkreis ist dies bisher noch kein Thema. Es gebe zwar auch hier schwarze Schafe, so DRK-Kreisbereitschaftsleiter Dietmar Dieter. Im Große und Ganzen laufe die Sammlung per Container problemlos.

"Wir brauchen die Altkleidercontainer" stellt er klar. Seit Dezember 2012 stellt das DRK im Kreis Container auf, mittlerweile sind es an die 100. Da das DRK den Genehmigungsweg eingehalten hat, ist es gegenüber anderen Organisationen ein wenig ins Hintertreffen geraten. "An den guten Standorten standen oft schon Container", erklärt Dieter. Größere Probleme mit den Containern habe es bislang nicht gegeben. Es hätten sich einige Leute beschwert, dass um die Container herum Müll liege. Ehrenamtliche des DRK sorgten dafür, dass es rund um die Sammelstellen ordentlich aussehe. "Das schätzen die Leute", erklärt Dieter. "Die meisten geben ihre Altkleider lieber einer Organisation, die vor Ort ist, als einem anonymen Sammler", hat Dieter beobachtet. "Wir vom DRK haben auch Altkleider gesammelt, als die Preise am Boden waren." Viele hätten das nicht vergessen und würden auch jetzt, wo Altkleider einen guten Preis erzielten und viele sich am Sammelgeschäft beteiligen wollten, ihre aussortierten Kleider dem DRK geben.

Und das sei gut so, denn das DRK finanziere mit dem Erlös zum Teil seine Bereitschaften. Auch der Kleiderladen des DRK werde aus den Sammlungen bestück. Der werde benötigt, wenn es gebrannt habe und die Bewohner nichts mitnehmen konnten.

Das DRK arbeite mit eine zertifizierten Textilverwertungsfirma zusammen und scheue sich auch nicht, illegale Container beim Abfallwirtschaftsamt anzuzeigen. Umgekehrt gibt es aber auch kommerzielle Sammler, die gegen andere Container-Aufsteller klagen, so die Erfahrung von Dieter.