Hauptübung: Mitglieder der Balinger Jugend- und der Kinderfeuerwehr trainieren an der Lochenschule
Da ging’s heiß her: Die Mitglieder der Balinger Jugendfeuerwehr haben am Samstag ihre alljährliche Hauptübung in Weilstetten abgehalten. Übungsobjekt war die Lochenschule.
Balingen-Weilstetten. Erstmals war auch die Kindergruppe der Feuerwehr mit dabei. So ergab sich eine Einsatzgruppe von 70 Feuerwehrmädchen und -jungen. Die jungen Feuerwehrleute kamen aus Balingen, Endingen, Frommern und Weilstetten. Insgesamt waren zehn Einsatzfahrzeuge eingebunden: die Drehleiter, fünf Löschfahrzeuge, ein Einsatzleiterwagen, ein Kommandowagen, zwei MTW und ein Abrollbehälter.
Das Szenario, das die Kinder und Jugendlichen bewältigen mussten, war ein Vollbrand mit fünf Vermissten in der weitläufigen Lochenschule. Voller Eifer griffen die Teams im Einsatz den Puppen, die die Vermissten darstellten, unter die Arme und trugen sie hinaus auf die sichere Wiese. Weitere "Vermisste" wurden mit der Drehleiter gerettet.
Das Spektakel zog unter anderem zahlreiche stolze Eltern sowie aktive Feuerwehrfrauen und -männer an. Auch Oberbürgermeister Helmut Reitemann ließ sich die Hauptübung nicht entgehen.
Die Übung fand im Rahmen des BF24 – dem Berfsfeuerwehrtag – statt. Dabei verbrachten die vier Jugendgruppen einen ganzen Tag in der Zentrale. Verschiedene Einsatzszenarien wurden simuliert, darunter eine Ölspur, ein Verkehrsunfall, ein Schuppenbrand und ein Brandmeldealarm.
Außerdem verbrachten die Nachwuchsfeuerwehrleute im Team Zeit mit Sport und gemeinsamem Essen.
Einer der Nachwuchskräfte, der dabei war, ist Sebastian Merz. Er ist mit seinen zehn Jahren frisch von der Kinder- in die Jugendgruppe gewechselt. Seine erste Hauptübung am Samstag bestritt er mit seinem Bruder. Mama, Papa und Oma stärkten ihm den Rücken. "Am besten fand ich den Scheunenbrand in der Nacht", berichtete er, "Auch das Lagerfeuer hat mir gefallen. Die Übung heute finde ich echt cool, habe aber ein bisschen Respekt davor."