Die Stimmung ist gut, der Optimismus groß bei denen, die das Vorhaben Gemeinschaftsgarten in Angriff nehmen wollen. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Die erste Ernte wird fürs nächste Jahr erwartet­ / Hobbygärtner sind am Samstag für erste Arbeiten vor Ort

Balingen - Das Projekt Gemeinschaftsgarten auf der Spitalwiese nimmt immer mehr Konturen an. Nachdem die Stadt Balingen grünes Licht für das Vorhaben des Generationennetzes gegeben hat, stehen die Mitarbeiter voller Tatendrang in den Startlöchern.

Fast ein Jahr nach Projektbeginn fand nun am Montagabend das erste Planungstreffen aller Beteiligten statt. Zunächst stellte sich jeder der bisher rund 15 freiwilligen Helfer vor, erklärte seine Motivation, bei dem Projekt mitzuwirken, und schilderte seine gärtnerischen Fähigkeiten.

Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es um die Frage, was denn nun zu tun sei. Nachdem der Vertrag für die Nutzung der Spitalwiese unterschrieben ist, geht es nun an die Planung und die handwerkliche Umsetzung. Der erste Spatenstich erfolge bereits diese Woche, wie Helga Huber vom Generationennetz, von dem die Initiative ausging, erklärt. Ein Landwirt werde die Wiese mit seinem Traktor umpflügen. Am kommenden Samstag treffen sich die bisher rund 15 Helfer vor Ort für erste Arbeiten. Beispielsweise soll eine Informationstafel aufgestellt werden, die Passanten über das Projekt informieren soll.

Der Kindergarten, die Stadtgärtnerei und die Anwohner werden mittels Flugblätter ebenfalls informiert, damit niemand vom Anrücken großer Maschinen überrascht wird. Gründünger soll anschließend dafür sorgen, dass der Boden fruchtbar wird.

In den nächsten Monaten werden, so jedenfalls die Planungen, ein Zaun und ein provisorischer Geräteunterstand aufgestellt. Später soll ein festes, 25 Quadratmeter großes Gerätehaus errichtet werden. Spätestens im Frühjahr sollen spezielle Aufgaben auf die Helfer verteilt und eine "Gebrauchsanleitung" und Regelbeschreibung zum Gemeinschaftsgarten erstellt werden.

Bis dahin sollen auch noch weitere Helfer in das Projekt miteinbezogen werden, so Helga Huber weiter. Vor allem junge Leute sollen für das Gärtnern begeistert werden, aber auch Asylbewerber seien im Gemeinschaftskarten willkommen.

Die Bewirtschaftung des Gartens werde auf biologische Art erfolgen. Die erste Ernte soll bereits im nächsten Jahr eingefahren werden. Bis dahin soll der Garten fruchtbar und winterfest gemacht werden.

u Die Helfer sind am kommenden Samstag ab 10 Uhr am künftigen Gemeinschaftsgarten an der ehemaligen Spitalwiese und stehen für Fragen bereit.