Der "Adler"-Großbrand im März 2013 war eines von zwei mehreren Großereignisse, bei den die Balinger Feuerwehr gefordert war. Die höheren Einsatzzahlen schlagen deutlich zu Buche. Foto: Ungureanu

Unwetter und Brände kommen im Jahr 2013 deutlich teurer: Stadt muss rund 29.000 Euro drauflegen.

Balingen - Die Balinger Feuerwehrleute waren im vergangenen Jahr deutlich öfter gefordert als gedacht – die erhöhte Zahl der Einsätze schlägt nun auch auf den Haushalt der Stadt durch. Rund 29.000 Euro mehr als geplant muss die Stadt ausgeben. Der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats hat diesen überplanmäßigen Posten gestern genehmigt.

Eingeplant waren im Haushalt 100.000 Euro an Ausgaben für Einsatzgelder, Brandwachen und Sicherungsdienste. Tatsächlich ausbezahlt wurden rund 152.000 Euro. Insbesondere schlugen dabei die beiden Großeinsätze zu Buche, der Brand des Gasthauses Adler in Frommern am 13. März 2013 und der Firma Volz am 10. September sowie die Unwettereinsätze, die in Folge der starken Regengüsse Ende Mai/Anfang Juni in Balingen notwendig waren. Hier wurden Einsatzgelder in Höhe von rund 48.000 Euro an die Feuerwehrleute ausbezahlt.

Insgesamt musste die Balinger Wehr im vergangenen Jahr zu 348 Einsätzen ausrücken – rein statistisch gesehen hatten die Wehrleute also täglich einen Alarm. Das waren 130 Einsätze mehr als im Jahr davor, also eine Steigerung der Einsatzzahlen um mehr als 50 Prozent. Allein wegen der Unwetter wurden die Wehrleute 270 Mal gerufen.

Den Mehrausgaben in Höhe von 52.000 Euro stehen auf der anderen Seite auch gestiegene Einnahmen gegenüber: Kalkuliert worden war mit 160 000 Euro, tatsächlich in die Kasse kamen 183.000 Euro.