Frühere Balingerin Helga Rost-Haufe stellt in der Rathaus Bilder und Skulpturen aus

Balingen (det). Zurück zu den Wurzeln – seit Mittwoch sind in der Balinger Rathaus-Galerie Werke von Helga Rost-Haufe zu sehen. Sie ist nicht nur in Balingen aufgewachsen, sondern hat bereits zweimal in der Kreisstadt ausgestellt.

Oberbürgermeister Helmut Reitemann freute sich bei der Vernissage über eine "großartige Künstlerin und großartige Werke". Die Tochter des früheren Oberforstrats Hans Haufe könne auf eine "lange Liste" an Ausstellungen verweisen – in vielen Ländern, in ganz Deutschland und nun wieder in Balingen.

Kuratorin Heidrun Bucher-Schlichtenberger hielt in ihrer Einführung fest, dass die Abstraktion bald das Werk der ab 1971 freischaffenden Künstlerin Helga Rost-Haufe bestimmt habe. Sie fühle sich der "informellen Kunst" verbunden. Dies bedeute aber nicht, dass die Architektur der Bilder beliebig sei. Farben und Formen seien auch nicht ungeordnet. Zu Schwarz als festliche Farbe sowie Weiß und Grau komme mit Rot Feuer und Leidenschaft hinzu, mit Blau und Braun das melancholische Element. Schwere, dichte Farbflächen wechselten mit leichten, luftigen und heiteren. Laut Bucher-Schlichtenberger werden dadurch "die Leichtigkeit des Seins und der Ernst des Lebens" thematisiert.

Die Kuratorin hob auch darauf ab, dass es die Künstlerin liebe, sich mit unterschiedlichen Werkstoffen auszuleben. Ein weiteres Beispiel für die "unvorstellbare Neugier" von Rost-Haufe – die einen nicht altern lasse, wie die Künstlerin selbst einmal gesagt habe.

u Die Ausstellung "Helga Rost-Haufe – Malerei und Skulpturen" in der Rathaus-Galerie ist bis zum 30. Mai zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.