Schön und neu: das Krankenhaus und Balingen. Als Zentralklinikum geeignet? Eine Machbarkeitsstudie soll es zeigen. Foto: Ungureanu

Architekturbüro stellt in Kreistagssitzung Ergebnisse vor. Mehrere Varianten sollen geprüft werden.

Balingen - Kommt das Zentralklinikum in Balingen jetzt doch? Eine Machbarkeitsstudie soll die Frage beantworten. Vorgestellt wird sie am Montag, 27. Juli, ab 19.30 Uhr in einer öffentlichen Sitzung des Kreistags im Balinger Landratsamt.

In diesem Sommer wird der zweite Bauabschnitt des Zollernalb-Klinikums in Balingen fertiggestellt; nach der Sommerpause wird die Gynäkologie von Albstadt nach Balingen umziehen. In einem Teil der frei werdenden Bereiche in Albstadt werden – so der Plan – 18 Betten für Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen aufgestellt. Was mit den restlichen Freiflächen geschehen wird, ist noch unklar.

Vor zehn Jahren war das Klinikgebäude in Albstadt aufgestockt worden, die Pflegebereiche wurden saniert. In den kommenden Jahren steht nun eine Optimierung der Funktions- und Untersuchungsbereiche an. Dazu gelte es jetzt, festzulegen, wie das dortige medizinische Angebot zukunftsfähig gestaltet werden könne, heißt es in den Sitzungsunterlagen.

Weitere Varianten sollen geprüft werden

Dazu werden mehrere Varianten angeführt. Die erste sieht vor, dass die Sanierung entsprechend dem 2005 mit der "Zwei-Standort-Lösung" beschlossenen medizinischen Konzept erfolgen soll. Das Konzept sei zehn Jahre alt; die medizinische Entwicklung sei rasant fortgeschritten, und verschiedene Disziplinen seien wechselseitig voneinander abhängig.

So wurde aus den Reihen des Kreistags angeregt, weitere Varianten zu prüfen. Dabei kam auch eine stationäre Gesundheitsversorgung zentral am Standort Balingen ins Gespräch. Diese und verschiedene Verteilungs-Varianten dazwischen sind Gegenstand einer Machbarkeitsstudie, mit der das Stuttgarter Architekturbüro Hoppe Sommer Planung beauftragt wurde. Die Ergebnisse werden in der Kreistagssitzung vorgestellt.

Landrat Günther-Martin Pauli hat die Machbarkeitsstudie bereits beim Sozialministerium in Stuttgart vorgestellt, um zu klären, ob es Fördermittel von Seiten des Landes geben würde. Vom Ministerium wurde eine Fortschreibung des medizinischen Konzepts gefordert. Damit soll jetzt ein externes Planungsbüro beauftragt werden, das ausgehend vom 2005 beschlossenen Medizinkonzept zusammen mit der Krankenhausleitung und den Chefärzten Vorschläge ausarbeiten soll. Klinik-Aufsichtsrat und Verwaltung empfehlen dem Kreistag, die Tübinger Firma Teamplan zu beauftragen, die mit rund 70 000 Euro das günstigste Angebot gemacht hat.