Bitte Action: HBW-Profi Christoph Theuerkauf brüllt auf Anweisung von Nino S. in die Kamera. Vor der Kulisse der Burg Hohenzollern fand einer der Fototermine statt – die Bilder sollen die enge Verbundenheit der Balinger Handballer mit der Region dokumentieren. Foto: Maier

Neue Image-Fotos der Balinger Handballprofis zeigen enge Verbundenheit des Vereins mit dem Zollernalbkreis.

Balingen - Neue Saison, neue Bilder: Die Profihandballer des HBW wurden in den vergangenen Tagen erneut fotografisch in Szene gesetzt – und das an besonderen Orten. Die Bilder sollen in diesem Jahr die Verbundenheit der Handballer mit der Region ausdrücken.

"Den Kopf ein wenig nach links, Kinn bitte höher, den Ball in die Hand": Fotograf Nino S. gibt Christoph Theuerkauf klare Anweisungen. Die beiden haben sich auf einer Wiese unterhalb der Burg Hohenzollern positioniert. Wenige Meter entfernt lassen zwei Männer ihre Modellflugzeuge in den Himmel steigen – mitunter fliegen diese auch durch die Bildkompositition, der Fotograf sich mit dem Handballer und der Burg im Hintergrund ausgedacht hat. Auf der Zufahrt zur Burg fahren immer wieder Autos vorbei, einige davon von der Produktionsfirma, die dort in dieser und in der nächsten Woche Teile des Hollywood-Streifens "A Cure for Wellness" drehen. Egal. Nino S. und Theuerkauf lassen sich nicht stören, weder von Flugzeugen noch von Autos. Die Kamera klickt, die Blitzanlage liefert optimales licht – "sieht gut aus", sagt der Fotograf. "Dasselbe jetzt noch ein paar Mal, bitte, und bitte mit mehr Biss, eher kämpferisch." Kreisläufer Theuerkauf macht sich erneut bereit.

Das Shooting unterhalb der Burg war eines von dreien, die in den vergangenen beiden Wochen stattfanden. Vor seine Kamera gebeten hat Fotograf Nino S. die Handballer der Bundesligamannschaft samt Trainer Markus Gaugisch zudem im Steinbruch auf dem Plettenberg sowie auf dem Zeller Horn in Onstmettingen. Die Spieler trugen dabei, was sie demnächst auch wieder auf der Platte anhaben: das neue Trikot, Hose, Sportschuhe.

Der Fokus habe damit ganz auf den Spielern als Sportler sowie der Umgebung gelegen, sagt Kathrin Fischer, die Leiterin der HBW-Geschäftsstelle. Die Bilder sollen so den engen Bezug des HBW zur Region verdeutlichen – und den der Region zum HBW: Viele Spieler kommen von hier, ebenso die meisten Sponsoren und Fans.

Image-Fotos wie diese hatte Nino S. in den vergangenen Jahren regelmäßig für den HBW gemacht, zuletzt lag der Fokus stark auf dem Thema "Gallier": Dafür mussten sich die Profis schminken, sich Felle über die Schulter werfen, einen Helm auf den Kopf setzen und beispielsweise mit einem Speer in der Hand in die Kamera blicken. Es ging in diesen Bildern um Kampfgeist, Entschlossenheit, Fleiß und Mut – Eigenschaften, die den legendären Galliern im Kampf gegen Rom ebenso zugeschrieben werden wie den HBW-Handballern, die als Spieler eines vergleichsweise kleinen Bundesliga-Vereins auf dem Spielfeld alles geben, um erfolgreich zu sein. In diesem Jahr sei man vom Gallier-Thema bewusst abgerückt und habe stattdessen das Leitbild des HBW visualisieren wollen, sagt Fischer, das da lautet: "Eine Region, eine Leidenschaft, ein Verein". "Die Region ist wichtig für uns, ebenso sind wir wichtig für die Region", sagt Fischer.

Zu sehen sein werden die Fotos im Saisonheft, außerdem werden sie für Autogrammkarten, Spielpläne, für den Online-Auftritt und den HBW-Kalender verwendet. Großformatig ausgedruckt auf Aluplatten werden sie zudem an den Wänden im Pavillon an der SparkassenArena aufgehängt.