HBW-Trainer Markus Gaugisch weiß: "Wir müssen sehr wachsam sein." Foto: Eibner

Schwerer Gegner: Handball-Bundesligisten sind beim Zweitligisten TSV Bayer Dormagen gefordert.

In der Handball-Bundesliga hat der HBW Balingen-Weilstettern derzeit Pause. Dennoch können die "Gallier von der Alb" nicht die Beine hoch legen, denn am heutigen Mittwochabend sind sie in der zweiten Runde des DHB-Pokals (19.30 Uhr) beim Zweitligisten TSV Bayer Dormagen gefordert.

Zwar gebührt den Gästen aus dem Schwabenland heute im TSV-Sportcenter die Favoritenrolle – der HBW belegt in der ersten Bundesliga nach elf Spieltagen mit 11:11 Punkten Rang sechs, während Gegner Dormagen eine Liga tiefer mit 6:12 Zähler direkt über den abstiegsplätzen steht und um den Klassenerhalt bangen muss – doch unterschätzen will HBW-Trainer Markus Gaugisch die Rheinländer nicht. "Unser Ziel ist es schon, in das Achtelfinale einzuziehen. Wir müssen aber sehr wachsam sein. Denn zum einen bewahrheitet sich die alte Floskel, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, immer wieder. Und zum anderen verfügt Dormagen über eine junge und begeisterungsfähige Mannschaft, die zuletzt beim 33:29-Erfolg gegen den HSC Coburg gezeigt hat, was in ihr steckt", sagt der 40-jährige Pädagoge und fügt an: "Das ist keine Laufkundschaft. Wir sind gewarnt und müssen schon eine gute Leistung zeigen."

Derweil fühlen sich die Gastgeber in der Rolle des "Underdogs" heute Abend sehr wohl. "Wir haben gegen Balingen nichts zu verlieren. Wir freuen uns auf den Erstligisten und wollen das Spiel genießen", sagt TSV-Trainer Jörg Bohrmann, der aber wohl insgeheim hofft, dass seinem Team heute Abend die Sensation gelingt, denn der Pokal lebt ja auch von den Überraschungen.