HBW-Kapitän Wolfgang Strobel netzte im Pokalspiel gegen Zweibrücken fünfmal ein. Foto: Eibner

Handball: Personalsituation bereitet HBW-Trainer Markus Gaugisch Kopfzerbrechen.

Die erste Pflichtaufgabe der Saison hat Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten in der ersten Runder des DHB-Pokals souverän gelöst. Seit Donnerstag läuft die Einstimmung aufs erste Punktspiel bei der MT Melsungen.

Nicht anbrennen hat der HBW am Mittwochabend beim Drittligisten SV 64 Zweibrücken. Trotz leichter Schwierigkeiten im ersten Abschnitt setzte sich das Team von Trainer Markus Gaugisch in der Westpfalzhalle am Ende souverän mit 33:22 (16:12) durch und steht in der zweiten Runde des Pokalwettbewerbs. "Das Spiel lief ein bisschen so, wie ich es erwartet hatte. Wir sind gleich in Führung gegangenen, haben aber nicht nachgelegt. Und dann kommt so eine Mannschaft wie Zweibrücken eben wieder auf. Wir mussten in der 3:2:1 viel laufen, weil die Zweibrücker so angegriffen haben, wie wir es aus der Bundesliga nicht gewohnt sind", so Gaugisch. Zwischendurch geriet der HBW mit 2:4 ins Hintertreffen, riss sich aber nach dem 4:6 wieder zusammen. "Da war es dann in Ordnung. Ich hätte mir manchmal jedoch etwas mehr Qualität gewünscht. Man sollte eigentlich durchgängig sehen, wer in der 1. und wer in der 3. Liga spielt", so Gaugisch.

Die besten Schützen bei den Gästen waren Wolfgang Strobel und Denni Djozic mit je fünf Treffern, Fabian Böhm und Niklas Ruß waren je viermal gegen die Pfälzer erfolgreich.

Im Tor musste der HBW-Coach auf die Keeper Karim Ketelaer und Kai Augustin setzen, weil Matej Asanin sich nach wie vor mit muskulären Problemen am Oberschenkel plagt und sich Radivoje Ristanovic eine Knieverletzung zugezogen hat. "Es ist etwas mit dem Meniskus, wir hoffen, dass es nicht so gravierend ist und er um eine Operation herumkommt. Er muss auf jeden Fall ein paar Tage pausieren", so Gaugisch. Und den noch immer etwas angeschlagenen Sascha Ilitsch sowie Martin Strobel und Fabian Böhm etwas zu entlasten, beorderte er Rückraumspieler Patrick Weber aus dem Perspektivteam des HBW in Zweibrücken auf die Platte.

Nun hat Gaugisch noch knapp eine Woche Zeit bis zum ersten Punktspiel bei der MT Melsungen. "Wir beginnen jetzt mit der taktischen Vorbereitung auf das Spiel. Ich habe mir einige Videos aus der Vorbereitung der Melsunger besorgt. Außerdem liegt das Auswärtsspiel der vergangenen Saison nicht all zu lange zurück", sagt Gaugisch. Damals unterlagen die Schwaben denkbar knapp mit 22:24 (11:10).

Beim Blick auf die Verletztenliste jedoch beschleicht ihn kein gutes Gefühl. Die Rückraumspieler Olivier Nyokas und Felix König sowie Kreisläufer Christoph Theuerkauf werden den Liga-Auftakt wohl verpassen, dass Ristanovic rechtzeitig fit wird, scheint ebenfalls ausgeschlossen. "Wenn ich mir die Aufstellungen anderer Bundesligisten in den Pokalspielen ansehe, hängen wir in Sachen Verletzungen derzeit leider doch hinterher", sagt Gaugisch.

Übrigens die MT Melsungen, am kommenden Dienstag, 26. August, ab 20.25 Uhr Gastgeber des HBW in der Kasseler Rothenbach-Halle, war in der ersten Pokalrunde nicht im Einsatz. Da die Mannschaft von Trainer Michael Roth die vergangenen Erstliga-Saison auf dem sechsten Tabellenplatz abschloss, steigt sie erst in Runde zwei ins Pokal-Geschehen ein. Dafür beginnt für die MT Melsungen der Ernst des Bundesliga-Lebens bereits am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel bei der TSV Hannover-Burgdorf