Haustiere: Einfache Regeln für das Leben mit Hunden

Auch wenn ein Hund nur als Begleit- oder Familienhund dient, sollte er einen gewissen Grundgehorsam zeigen. Dies ist wichtig, damit das Zusammenleben mit dem Hund gut funktioniert.

Nur mit der richtigen Erziehung von Anfang an ist gewährleistet, dass er später zuverlässig auf Kommandos reagiert, sich gegenüber anderen Menschen und Tieren gut benimmt und so auch möglichst überall hin mitgenommen werden kann.

Belohnungen und Leckerlis am Anfang sind empfehlenswert

Je besser er gehorcht, desto mehr Freiheit kann er später auch genießen. Da Hunde am besten durch positive Bestärkung lernen, sollte man bei ihrer Erziehung von Anfang an viel mit Belohnung und Leckerlis arbeiten. Damit lernt der Welpe schneller, konzentriert sich besser und empfindet die Übung als angenehmes positives Erlebnis. Wichtig ist, dass der Hund das Leckerli unmittelbar nach der richtig ausgeführten Übung bekommt (maximal drei Sekunden danach). Nur so kann der Hund die Belohnung mit der zuvor durchgeführten Übung verbinden.

Nicht erwünschtes Verhalten oder falsch ausgeführte Übungen sollten ignoriert werden, da Hunde Zuwendung als Belohnung ansehen (auch Schimpfen oder Ermahnen kann der Welpe als Zuwendung empfinden). So lernt der Welpe, dass es sich nicht lohnt, unerwünschtes Verhalten zu zeigen.

Die wichtigsten Kommandos, die ein Hund möglichst früh lernen sollte, sind: "Sitz!", "Platz!", auf Rufen herkommen und "Nein!" (um ein unerwünschtes Verhalten zu unterbinden).

Um später ein gutes Verhältnis zum Hund zu haben, sollten sich alle Familienmitglieder immer und ohne Ausnahmen an die Hundegrundregeln halten.

Die Grundregeln lauten: Nicht von oben auf den Kopf des Hundes fassen, sondern lieber von vorne oder von der Seite kommen, damit er die Hand sehen kann. Hunde nicht beim Schlafen oder Fressen stören. Nicht laut schreien oder schreiend wegrennen, wenn man sich in der Nähe des eigenen oder eines anderen Hundes befinden. Den Hund niemals anpusten, denn das ist eine Drohgebärde. Den Hund in Ruhe lassen, wenn er sich abwendet, knurrt oder nervös wird.

Kleine Kinder sollten keine erzieherischen Kommandos geben, da sie diese nicht richtig durchsetzen können. Wenn man sich an diese Regeln hält und den Hund von Anfang an konsequent erzieht, steht dem gemeinsamen Glück nichts mehr im Weg.

 Die Autorin ist Schülerin in Klasse 8c an der Realschule Frommern.