Auf unterschiedliche Weise richten sich Besucher der Langen Einkaufsnacht auf wärmere Zeiten ein: ob mit Blumen, leichterer Kleidung oder mit neuen Schuhen. Auch an das richtige Reisebehältnis muss denken, wer verreisen will. Foto: Hauser

Lange Einkaufsnacht in Balingen lockt viele Besucher an. HGV beendet seine "Balingen speckt ab"-Aktion.

Balingen - Auch wenn sie sich dick eingepackt hatten, die vielen Besucher, die am Samstag zur Langen Einkaufsnacht nach Balingen gekommen waren: Sie kamen in der Gewissheit, dass es doch einmal wärmer werden wird und statteten sich mit dem aus, was im Frühling angesagt ist.

Farbenfrohe Tops, Kleider, Hosen und Schuhe – sie lockten die Kunden in die Geschäfte der Balinger Einzelhändler. Bis 23 Uhr hatten sie die Ladentüren geöffnet. Vieles wurde gekauft, um in absehbarer Zeit die nun lange notwendige winterliche Kleidung zu ersetzen. In manchen Geschäften informierten sich die Besucher mit einem Gläschen Prosecco in der Hand über das Angebot oder suchten sich bei Gitarrenklängen die Frühjahrs- und Urlaubslektüre aus.

Zu einem Treffpunkt entwickelte sich der Marktplatz. Denn an einem Stand beendete der Balinger Handels- und Gewerbeverein seine Aktion "Balingen speckt ab", die er vor Wochen bei der Gesundheitsmesse begonnen hatte.

Dort hatten sich Personen, die etwas Gutes für sich zu tun und mit einer persönlichen Abspeck-Aktion beginnen wollten, wiegen lassen und verglichen nun ihr damaliges Gewicht mit dem, das am HGV-Stand ermittelt wurde. Hatte ein Teilnehmer abgenommen, konnte er sich über einen Rabatt in einem Balinger Geschäft freuen. Und für jedes abgenommene Kilo spendet der HGV einen Euro an die Balinger "Tafel". "Es werden so um die 500 Euro zusammenkommen", freute sich HGV-Geschäftsführer Peter Blechmann.

Vor dem Rathaus lockten außerdem drei bunt lackierte und mit den verschiedensten Werbeaufkleber versehenen Fahrzeuge die Besucher an. Die Besitzer nehmen mit den alten Autos an der Allgäu- Orient-Rallye teil. Sie mussten viel Überzeugungsarbeit leisten, denn viele Interessierte waren sich nicht sicher, ob die Teams nach 6666 Kilometer ihr Ziel – Amman in Jordanien – erreichen.

Und schließlich gab es auf dem Marktplatz noch die Möglichkeit, sich an einigen Ständen zu stärken – und sich darüber auszutauschen, wann die erstandenen Artikel auch getragen werden können.