Wie weiter mit Real in Balingen? Im Rathaus hofft man auf eine zügige Klärung. Foto: Maier

Rathaus mit Ministerium in Kontakt. Schnelle Entscheidung über Baugesuch gefordert.    

Balingen - In der Frage um die Zukunft des Handelsunternehmens Real in Balingen hofft die Stadtverwaltung auf eine zügige Klärung. Das sagte Oberbürgermeister Helmut Reitemann am Dienstag im Gemeinderat.

Man sei mit dem baden-württembergischen Wirtschaftsministerium in Kontakt, so Reitemann, und dränge auf eine schnelle Entscheidung über das Baugesuch. Im Rathaus sei man sich bewusst, dass Real unter Druck stehe und im schlimmsten Fall auch die Aufgabe des Standorts im Gewerbegebiet Gehrn drohen könnte.

Real will die bisherigen zwei Märkte für Lebensmittel und Non-Food-Artikel unter einem gemeinsamen Dach weiterführen. Diesem Vorhaben steht indes der Bebauungsplan entgegen, der am geplanten Standort an der Langen Straße 24, dem bisherigen Standort des Real-Non-Food-Markts, den Verkauf von Lebensmitteln nicht zulässt. Die Stadtverwaltung will Real indes unbedingt halten und führt dafür raumordnerische Argumente ins Feld.

Nach einer Fachaufsichtsbeschwerde beim Tübinger Regierungspräsidium durch Konkurrent Edeka, der im Gewerbegebiet Gehrn die Immobilie des früheren Real-Lebensmittelmarkts gekauft hat und dort selbst neu bauen will, prüft mittlerweile das Wirtschaftsministerim, das unter der Führung der Balinger CDU-Politikerin Nicole Hoffmeister-Kraut steht, die Materie.