Geschenk in der Vorweihnachtszeit: Einen tragbaren Defibrillator haben Peter Blechmann und Nathalie Hahn vom Förderverein des Schulverbunds Frommern mitgebracht. Darüber freuen sich mit Rektor Martin Kettner (links) und Konrektorin Sandra Ade-Heiner (rechts) auch die Ausbilderinnen und die Teilnehmer am Erste-Hilfe-Kurs, die ihre Übungstorsi mitgebracht haben. Foto: Ungureanu Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Schulverbund Frommern erhält vom Förderverein zu Weihnachten einen tragbaren Defibrillator

Weihnachten steht vor der Tür: Nathalie Hahn und Peter Blechmann vom Förderverein des Frommerner Schulverbunds haben am Montag einen externen Defibrillator für die Ersthelfer-Ausbildung an der Schule übergeben.

Balingen-Frommern. Das neue Gerät, das im Foyer vor dem geschmückten Christbaum übergeben wurde, kommt wie bestellt: In Klassenstufe neun werden Wiederbelebungskurse am aufblasbaren Herz-Lungen-Torso angeboten, insgesamt neun Unterrichtsstunden mit den Ausbilderinnen Monika Vögele und Stefanie Unger von der DRK-Bereitschaft Weilstetten-Frommern. Einen kompletten Klassensatz von 30 Übungstorsi hat der Schulverbund dafür bereits innerhalb des Programms "Löwen retten Leben" von DRK und Kultusministerium bekommen.

Wie Monika Vögele sagt, sollen die Kurse die Schüler auf das Leben vorbereiten, die Ersthelfer-Ausbildung werde auch bei der Führerscheinprüfung anerkannt. Und das Gelernte könne man auch in der Schule gut brauchen – zum Beispiel bei größeren Veranstaltungen.

Das Präventionskonzept "stark.stärker.wir" läuft am Frommerner Schulverbund bereits seit dem Schuljahr 2013/14. Neben Sucht- und Gewaltprävention ist auch die Gesundheitsförderung ein Teil davon: Wie Schulleiter Martin Kettner erklärt, begleitet das Thema "Erste Hilfe" die Schüler über den kompletten Schulzeitraum hinweg. "Es ist ins Schulcurriculum komplett eingebaut", sagt Kettner. Im Grundschulbereich läuft beispielsweise das Projekt "Radfahren will gelernt sein – Helfen auch", in Klassenstufe acht an der Realschule gibt es ein halbes Jahr lang je zwei Unterrichtsstunden pro Woche individuelle Förderung für Ersthelfer.

Und nach den Unterrichtseinheiten in Klassenstufe neun habe der Schulverbund Frommern dann "fertig ausgebildete Schulsanitäter", so Kettner.

Um herauszufinden, ob ein Schüler eher für den sozialen Bereich oder für eine Ersthelfer-Ausbildung geeignet ist, gebe es ein "Assessment-Center": Dort finde eine Kompetenzanalyse statt, um herauszufinden, welche persönlichen Stärken und Neigungen ein Schüler hat und in welcher Form er sich in das Präventionskonzept einbringen will.