Anhand von Plänen machen sich Weilstetter Ortschaftsräte und Anwohner Gedanken, wie einmal die Ankerkreuzung und die Tieringer Straße aussehen könnten. Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Weilstetter Ortschaftsräte befassen sich mit Plänen für die Umgestaltung der Ankerkreuzung

Der Weilstetter Ortschaftsrat drängt auf die Erneuerung der Tieringer Straße und die Umgestaltung der Ankerkreuzung. Das wurde in der Sitzung gestern Abend deutlich.

Balingen-Weilstetten. Dieser ging eine Ortsbesichtigung voraus. Dabei hielt Ortsvorsteher Wolfgang Schneider fest, dass die Bauarbeiten für die Ortsumfahrung und den Kreisverkehr am Weilstetter Ortseingang "im Zeitplan liegen". Er kündigte an, dass nach deren Fertigstellung gleich der Ausbau der Tieringer Straße bis zur Straße Stocken folgen werde.

Finanzierung im nächsten Haushalt

Für Schneider ist es wichtig, dass in der Folge die Fahrbahnerneuerung in der Tieringer Straße bis zur Ankerkreuzung und deren Umgestaltung möglichst schnell angegangen werden. Für dieses Jahr seien dafür zwar keine Gelder im Haushalt enthalten, doch sie müssten in den nächsten eingestellt werden. "Das Vorhaben muss 2019 kommen", so Schneider, denn es könne nicht sein, dass die künftige Umfahrung und der Anschluss vom Kreisverkehr bis "Stocken" in einem guten Zustand seien, danach aber "ein Feldweg" folge.

Die Räte waren sich einig, dass es bei den Planungen vor allem um dem Standort für die Bushaltestelle, um die Anbindung des bestehenden Radwegs entlang der Rottweiler Straße und um die Verkehrsinsel in der Rottweiler Straße gehen müsse, außerdem um die Einmündungsbereiche an der Ankerkreuzung. "Diese zu entschärfen ist ein zentraler Punkt", sagte Schneider.

Dies könne mit Verengungen und Abrundungen an den Einmündungen geschehen, erläuterte Tiefbauamtsleiter Eduard Köhler. Dadurch würden Verkehrsteilnehmer dazu gebracht, langsamer abzubiegen. Im Falle der Bushaltestelle sei nicht davon auszugehen, dass Buchten angelegt werden. Wie bisher werden die Busse wohl weiterhin auf der Fahrbahn halten. Er wies aber darauf hin, es könne im Rahmen der aktuellen Fahrplanberatungen durchaus sein, dass die Haltestellen an ganz andere Standorte verlegt würden, eventuell in die Wohngebiete. Nach Ansicht des ehemaligen Ortsvorstehers Kurt Haigis müsse auf jeden Fall überlegt werden, ob es möglich sei, auf Bushaltestellen im Bereich der Ankerkreuzung ganz zu verzichten.

Köhler hielt außerdem fest, dass die Verkehrsinsel in der Rottweiler Straße als Querungshilfe bleiben soll. Ob noch ein weitere Fußgängerüberweg, eventuell mit Signalanlage, angelegt werde, hänge davon ab, wie viele Fußgänger wo die Straßen überquerten.

Schon jetzt steht für Köhler fest, dass die Zahl der Verkehrsschilder am Ortseingang reduziert werden müsse, um für mehr Übersichtlichkeit zu sorgen.

Klares Nein zu Rückbau-Wünschen

Nicht damit abfinden wollten sich die Ortschaftsräte, dass auch weiterhin der Schwerlastverkehr über die Rottweiler Straße in den Ort rollt. Der Rückbau an der Kreuzung zur Landesstraße wurde vorgeschlagen. Doch Köhler erklärte, dass die Rottweiler Straße in etwa in der bisherigen Form bestehen bleibe, damit sie als Umleitungsstrecke genutzt werden könne.