Saniert und gestrichen: ein Korridor im Schulgebäude. Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: An der Balinger Längenfeldschule kommt nach Ausschuss-Beschluss der dritte Bauabschnitt / WC-Anlage wird saniert

Im Zusammenhang mit den Brandschutz- und Sanierungsmaßnahmen an der Balinger Längenfeldschule ist der zweite Bauabschnitt nahezu abgeschlossen, der dritte wird ohne Unterbrechung in Angriff genommen. Dafür machte der Technische Ausschuss am Mittwoch den Weg frei.

Balingen. "Wir liegen beim zweiten Bauabschnitt in den letzten Zügen", vermeldete der Leiter des Hochbauamts, Frieder Theurer. Damit Ende des Jahres in der Schule wieder Ruhe einkehrt, schlug er vor, zügig die Arbeiten des dritten Bauabschnitts auszuschreiben und zu vergeben.

Um dies zu erreichen, schlug die Verwaltung vor, auf einen Zuschussantrag zu verzichten. Denn es dürfe mit den Arbeiten erst begonnen werden, wenn ein positiver Bescheid vorliege. Bürgermeister Reinhold Schäfer wies zudem darauf hin, dass die Förderung von Schulgebäuden durch das Land zeitlich und auch im Umfang begrenzt sei. Er regte an, sich nur um die Förderung der geplanten Sanierungsmaßnahmen in der Realschule Balingen und im Gymnasium zu bemühen, deren Kosten mit 1,5 Millionen Euro und 2,4 Millionen Euro veranschlagt seien. Zwei statt drei Förderanträge seien "das kleinere Risiko", hielt Oberbürgermeister Helmut Reitemann fest.

Der Technische Ausschuss folgte nicht nur diesem Vorschlag. Er stimmte auch der zusätzlichen Instandsetzung der WC-Anlagen für 280 000 Euro zu. Dies war von den Eltern und den Lehrern "ausdrücklich gewünscht" worden und sei in "naher Zukunft" sowieso notwendig gewesen, hielt die Verwaltung fest. Es sei wirtschaftlicher, die Toilettenanlagen im Rahmen des dritten Bauabschnitts vorzunehmen als separat zu einem späteren Zeitpunkt. Mit den geplanten Brandschutz- und Sanierungsmaßnahmen werden somit rund 855 000 Euro fällig.

In den vergangenen Monaten waren bereits umfangreiche Brandschutzmaßnahmen umgesetzt worden. Zweite Fluchtwege wurden geschaffen, Treppenräume durch feuerbeständige, nicht brennbare Wände abgetrennt, die brennbaren Bauteile wie Schränke, Holzdecken und Elektrokabeltrassen in den Fluren und Treppenhäusern beseitigt und die Brandmeldeanlage derart erweitert, um eine schnelle Evakuierung sicherzustellen. Zudem stand der Austausch der Textilbeläge in den Fluren und teilweise in den Klassenzimmern gegen Linoleum an.